Die „IN-Boxen“ von Wien Energie und Wiener Wohnen werden an vier Plätzen in der größten Gemeindebau-Siedlung Wiens verfügbar sein. Bewohnerinnen und Bewohner, die ihre Pakete nicht persönlich entgegennehmen können, können diese künftig aus der eigenen Wohnanlage abholen. In rund 40 Prozent aller Fälle sei bei der Lieferung von Paketen der erste Zustellversuch erfolglos. Durch die Boxen können so unnötige Transportwege und somit CO2 eingespart werden.
Ort des Austauschs
Das neue Ablage- und Abholsystem der „IN-Boxen“ soll außerdem den nachbarschaftlichen Austausch fördern. Gegenstände, die sich unter Nachbarinnen und Nachbarn ausgeliehen werden, können dort deponiert und abgeholt werden. „Das fördert den sozialen Zusammenhalt und trägt zusätzlich zum Umweltschutz bei. Denn Tauschen und Teilen ist nachhaltig. Es spart Geld und schont natürliche Ressourcen“, sagte Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal (SPÖ).
Zudem sind die „IN-Boxen“ mit Bildschirmen ausgestattet. Dort werden aktuelle Informationen für Bewohnerinnen und Bewohner, wie etwa zum Wetter oder zu öffentlichen Verkehrsmittel angezeigt. „Für Wien Energie bietet es zusätzlich die Möglichkeit, Informationen mit unseren Kundinnen und Kunden über das Display zu teilen oder die Box selbst im Service-Bereich zu nutzen“, führte Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie-Geschäftsführung, aus.
Empfangsboxen in ganz Wien
Bereits im Vorjahr stellten die Wiener Lokalbahnen die „WienBox“ vor. Dabei handelt es sich um ein Boxensystem, bei dem Wienerinnen und Wiener ihre Pakete an mehreren Standorten in der Stadt deponieren und abholen können. Außerdem können die Boxen als klassisches Schließfach genutzt werden.
Die Österreichische Post stellt seit zehn Jahren Empfangsboxen für Pakete in einigen Wohnhäusern auf. Insgesamt wurden in Wien schon rund 40.000 solcher Boxen montiert. Knapp die Hälfte, etwa 18.000 davon, wurden in Gemeindebauten angebracht.