Tierfreundinnen und Tierfreunden wird im Haus des Meeres und im Tiergarten Schönbrunn die Möglichkeit gegeben, die Patenschaft für ein Tier zu übernehmen. Im Haus des Meeres werden die Patenschaften in drei Preiskategorien angeboten, die sich an den Größen der jeweiligen Tiere orientiert. In der ersten Kategorie sind die Haie, Schildkröten und Komodowarane vertreten. In der dritten finden sich Fische, Vögel und Kröten.
Im Tiergarten Schönbrunn sind die Patenschaften für Erdmännchen und Pandas äußerst beliebt. Anna Danzl vom Tiergarten sagte: „Es gibt natürlich auch Tiere, die noch keinen Paten haben, aber faszinierend und spannend sind.“ Beispiele dafür seien die Mandarinente, der Java-Flugfrosch oder das Chamäleon.
Ein Stück Garten
Die Bundesgärten bieten die Möglichkeit, eine Patenschaft für Rosenstöcke zu übernehmen. Sie werden mit Tafeln mit Namen und Botschaften versehen und erfreuen sich so großer Beliebtheit, dass im Volksgarten beispielsweise gar keine Exemplare mehr zur Verfügung stehen. Günther Wimmer von den Bundesgärten erklärte: „In Schönbrunn gibt es noch einige wenige. Für heuer ist es auf jeden Fall noch möglich, für das nächste vielleicht.“
Die Patenschaften werden immer für fünf Jahre übernommen. Dann kann die Patenschaft verlängert werden. Das tut auch der Großteil der Paten, weswegen kaum Rosen frei würden. Dafür können hier zusätzlich noch reichlich Patenschaften für Bäume und Parkbänke für sich selbst oder eine geliebte Person erworben werden.
Auch für Pflanzen und Bäume des Botanischen Gartens können Partnerschaften übernommen werden. Dazu zählen auch besonders seltene Arten wie der Drachenkopf oder der Schlitzblatt-Wermut. Der Botanische Garten setze sich für den Schutz dieser Arten ein. Privatpersonen, Firmen oder Vereine können Patinnen und Paten werden oder die Patenschaft an jemanden verschenken.
Sessel, Modelle und Bücher
Im Raimund Theater und im Volkstheater können Interessierte eine Patenschaft für Sessel übernehmen. In beiden Theatern können sich Interessierte so an einem Sitzplatz ihrer Wahl verewigen. Dieser erhält dann eine Plakette mit dem Namen der Patin oder des Paten und einem Wunschtext. Das Wien Museum bietet zudem Patenschaften für bestimmte Adressen im Stadtmodell an. Das Modell wurde im Jahr 1898 gebaut.
Das vier mal fünf Meter große Modell wird derzeit restauriert. Ein Stück von Wien kann durch eine Patenschaft einer geliebten Person zum Valentinstag gewidmet werden. Auch für Wachsmodelle oder Bücher können Patenschaften übernommen werden. Das bietet jedenfalls das Wiener Josephinum an. Mit der Übernahme einer Partnerschaft für Gegenstände aus der Sammlung der Medizinischen Universität Wien helfe man, kulturelles Erbe zu bewahren und in entsprechender Form für die Wissenschaft wie auch die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, heißt es.