Beim ersten Unfall kurz vor 5.00 Uhr war ein Pkw von der Floridsdorfer Brücke auf die Hauptfahrbahn der A22 in Fahrtrichtung Stockerau gestürzt. Der Lenker war, von der A22 kommend, über die Rampe auf die Brücke aufgefahren, hatte eine Verkehrsinsel überfahren und war über das Kreuzungsplateau auf die Donauuferautobahn gefallen, berichtete Polizeisprecherin Barbara Gass. Die Wiener Berufsrettung konnte dem 58-jährigen Lenker nicht mehr helfen.
Autofahrer stirbt bei Brückenabsturz auf A22
Bei der Floridsdorfer Brücke gab es hintereinander zwei spektakuläre Unfälle. Ein Autofahrer hat das Brückengeländer durchbrochen und war auf die darunter liegende Donauuferautobahn (A22) gestürzt, der Mann starb. Danach krachte ein Pkw auf der A22 in einen Polizeiwagen, der die Unfallstelle absicherte, und danach in einen Tankwagen.
„Der Wagen hat das Geländer der Brücke durchschlagen und ist auf die darunterliegende Donauuferautobahn gestürzt“, sagte Feuerwehrsprecher Lukas Schauer. Der Wagen kam auf der A22 in Richtung Stockerau seitlich zu liegen. Dabei ereignete sich ein Auffahrunfall, bei dem ein Beteiligter leichtest verletzt wurde. Zudem wurde ein Pkw durch ein weggeschleudertes Verkehrszeichen getroffen – der Lenker blieb allerdings unverletzt. Warum der 58-Jährige von der Brücke abgekommen ist, wird derzeit noch untersucht.
Auto prallte auf Gegenfahrbahn gegen Tankwagen
Etwa eine Stunde nach dem Unfall prallte auf der Gegenfahrbahn der A22 in Fahrtrichtung Knoten Kaisermühlen ein Pkw gegen ein zur Sicherung der Spur abgestelltes Polizeiauto. Der Wagen geriet ins Schleudern und prallte gegen einen Tankwagen. Der 51-Jährige Lenker gab an, er wäre von dem Blaulicht geblendet gewesen. Bei diesem Crash gab es keine Verletzten, im Einsatzwagen der Exekutive befanden sich keine Beamten.
Nach den zwei Unfällen kam es zur Totalsperre der A22. Die Fahrtrichtung Knoten Kaisermühlen wurde kurz nach acht Uhr wieder für den Verkehr freigegeben, in Fahrtrichtung Stockerau blieb die Sperre bis 9.15 Uhr aufrecht. Danach war die A22 wieder ohne Behinderungen in beiden Fahrtrichtungen befahrbar. Die durch den Unfall losgerissene rund vier Meter lange Leitschiene wurde mittels Trennschleifer abgeschnitten. Das durchbrochene Geländer wurde durch eine Holzkonstruktion gesichert.