EIn Mitarbeiter in Sanitäteruniform in der leeren Halle
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Messe: Vorbereitungen für größte Notschlafstelle

Immer mehr Menschen, die aus der Ukraine flüchten, suchen in Wien einen sicheren Platz. Jetzt werden auch die Quartiere in der Stadt aufgestockt. In den nächsten Tagen wird in der Messe Wien beim Prater Platz für 1.200 Geflüchtete zur Verfügung gestellt.

In der Halle A der Messe Wien laufen die letzten Vorbereitungen für Österreichs größte Notschlafstelle für ukrainische Flüchtlinge. „Die Halle drinnen ist in mehrere Bereiche gegliedert. Wir haben sozusagen einen Bereich, wo die Administration stattfindet, wo auch Coronatests stattfinden. Im zweiten Bereich ist dann ein Verpflegungsbereich und noch ein Schlafbereich, wo es eine Notschlafstelle mit mehreren hundert Betten geben wird“, so Andreas Huber vom Krisenteam der Stadt Wien gegenüber „Wien heute“.

Quartiere für Flüchtlinge

So wie immer mehr Menschen aus der Ukraine flüchten, wird die Zahl der Quartiere in der Stadt mehr. Demnächst wird auch in der Messehalle im Prater Platz für 1.200 Geflüchtete bereit stehen.

In der Messehalle gibt es nicht nur warmes Essen und medizinische Hilfe, sondern tagsüber auch Betreuung und Beratung. Die Feldbetten hat die Stadt zur Verfügung gestellt. „Wir haben die Möglichkeit kleine Einheiten zusammenzustellen um gewissen privaten Schutz zu geben und wir haben auch relativ große Spielecke für Kinder“, ergänzte Alexander Gratz, Einsatzleiter des Wiener Roten Kreuzes.

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EIn Mitarbeiter in Sanitäteruniform in der leeren Halle
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Aus einem Laster räumen mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Kisten aus
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Die Messe Prater von außen
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Außenansicht der Messe Wien
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Mehr Tempo und mehr Betten

In den nächsten Tagen soll die Halle A der Messe Wien bezugsfertig sein, ein genaues Datum wurde am Mittwoch nicht genannt. Weitere Notschlafstellen für Geflüchtete aus der Ukraine seien ebenfalls in Vorbereitung. Dringend nötig, betonte der Direktor der Caritas Klaus Schwertner, denn die Flüchtlinge, die in Österreich bleiben wollen, würden täglich mehr werden und es brauche mehr freie Betten.

„Ich glaube, es braucht jetzt deutlich mehr Tempo und eine Kraftanstrengung von Bund, Ländern, Gemeinden, Hilfsorganisationen und Privaten, die Quartiere zur Verfügung stellen“, so Schwertner.