Sichergestelltes Werkzeug
LPD Wien
LPD Wien
Chronik

Diebesgut in fremden Kellern versteckt

Eine Frau hat in Floridsdorf am Samstag kurz vor Mittag die Polizei alarmiert, weil sie ihr Kellerabteil aufgebrochen vorgefunden und darin offenbar gestohlene Fahrräder und anderes Diebesgut entdeckt hat. Die Polizei hat zwei Verdächtige ausgeforscht.

Verantwortlich für diese doch ungewöhnliche Vorgangsweise dürften ein 22- bzw. und ein 33-jähriger Mann sein. Sie dürften das Abteil der Frau und weitere Abteile in dem Haus unweit des Floridsdorfer Spitzes als Depot für bei Einbrüchen entwendetes Diebesgut genutzt haben.

141 Gegenstände sichergestellt

Die Beamten der Polizeiinspektion Hermann-Bahr-Straße fuhren laut Polizeisprecher Markus Dittrich zu der Adresse und staunten nicht schlecht, als sie sich die Sache näher ansahen. Neben dem der Frau waren weitere Kellerabteile aufgebrochen worden.

Die Täter wollten diese aber offenbar nicht ausräumen, im Gegenteil. Insgesamt fanden die Polizisten 141 gestohlene Gegenstände – neben neun Rädern vor allem Bohrmaschinen, Handkreissägen und Winkelschleifer –, die dort deponiert worden waren.

Verdächtige lebten im selben Haus

Weitere Nachforschungen führten die Beamten zu einer Wohnung in dem Haus, in der immer wieder Menschen ein und aus gingen. Aber der 22-Jährige aus Nordmazedonien und der 33-jährige griechische Staatsbürger wohnten dort offenbar dauerhaft, obwohl sie nicht gemeldet waren. In der Wohnung entdeckten die Polizisten weiteres Werkzeug.

Das Duo wies dennoch alle Verdächtigungen von sich. Es wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft auf freiem Fuß angezeigt. Das sichergestellte Diebesgut war dermaßen umfangreich, dass ein Polizei-Lkw für den Abtransport benötigt wurde. Wie viele Einbrüche in welchem Zeitraum auf das Konto der beiden Verdächtigen gehen, war am Sonntag noch unklar.