Ein Impfpass wird gestempelt
APA/EXPA/Johann Groder
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Coronovirus

Vierte Impfung in Wien auf Schiene

Am Donnerstag hat Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) die Wiener Reaktion auf die neue CoV-Verordnung der Bundesregierung präsentiert. Dabei hat er auch erwähnt, wie die vierte Impfung gegen Covid-19 in Wien geregelt ist.

Die vierte Impfung ist jetzt auch in Wien quasi offiziell möglich. Das Nationale Impfgremium empfiehlt sie ja nur für über 80-Jährige und für Menschen mit Risikofaktoren oder Vorerkrankungen. Zeitlich gesehen sollten diese Gruppen frühestens vier Monate, idealerweise ein halbes Jahr nach dem dritten Stich geimpft werden.

Die vierte Impfung wird in Wien aktuell nur vereinzelt nachgefragt. Die Wiener Impfstraßen bleiben laut Hacker aber aufrecht, jetzt eben vor allem für die vierte Impfung. Diese vierte Impfung sei für alle über 65 Jahren und für Risikopatienten gedacht, vier Monate nach der letzten Impfung oder Erkrankung. Für alle anderen würden dieselben Spielregeln gelten, allerdings mit einem Abstand von sechs Monaten, so Hacker am Donnerstag.

Hacker: „Pandemie ist nicht vorbei“

Hacker warnte jedoch davor zu glauben, dass die Pandemie vorbei ist. Noch immer seien aktuell in Wien rund 54.000 Personen an Corona erkrankt, darunter ja auch Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ), den der Stadtrat quasi vertrat. Erst vergangene Woche habe man in den Spitälern Wiens ein All-Time-High an corona-positiven Patienten gehabt, nun gebe es aber einen sehr starken Rückgang, auch bei den Infektionsfällen.

Somit werde damit gerechnet, dass es in den nächsten Monaten zwar auf und ab gehen könnte, insgesamt aber keine großen Belastungen auftreten sollten. Hacker betonte, mit Prognosen vorsichtig zu sein. Allerdings müsse auf jeden Fall für den Herbst mit einer neuen Belastung gerechnet werden. Hier werde einem Impfprogramm eine entscheidende Rolle zukommen.