Eine Steckdosenabdeckung aus dem 3-D-Drucker
ÖBB/Posch
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Technik

ÖBB drucken Zugsersatzteile

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) setzen seit einigen Jahren auf Ersatzteile aus dem 3-D-Drucker. Damit werden vor allem Teile ersetzt, die nicht mehr produziert oder nur in großen Stückzahlen verkauft werden.

Insgesamt 215 Anwendungsfälle gibt es in der Zugwartung, teilten die ÖBB in einer Aussendung mit. Dabei geht es um Teile, die seit Jahrzehnten im Einsatz sind oder um jene, die einfach regelmäßig getauscht werden müssen. Der eigene 3-D-Druck ist dabei oft günstiger und auch ressourcensparender, wird betont.

Steckdosenabdeckung als 3-D-Druck

Ein Anwendungsfall sind etwa Abdeckungen für Steckdosen im Railjet. Diese befinden sich im Einstiegsbereich und sind daher anfällig für Verschmutzung. Außerdem sind sie nicht für die Verwendung durch Fahrgäste gedacht. Durch den Eigendruck konnten laut Bundesbahnen rund 80 Prozent der Kosten gespart werden.

Die Stücke werden in eigenen, sogenannten Printlabs hergestellt. Solche Drucklabore gibt es in Wien und Linz, außerdem stehen in den Lehrwerkstätten mehrere 3-D-Drucker bereit, um die Auszubildenden an die Arbeit heranzuführen.