Die neue Omikron-Variante BA.4 ist einer der Treiber der derzeit steigenden fünften Infektionswelle in Südafrika, so Andreas Bergthaler, Virologe und Immunologe an der MedUni Wien. Auch in Wien sei die Variante bereits angekommen, die „weniger als 30 Fälle“ befänden sich in Abklärung, wird betont.
Unterschiedliche Meinung zu vierter Impfung
Wer nun überlegt, sich die vierte Impfung zu holen, stößt auf unterschiedliche Meinungen. Die Stadt empfiehlt die vierte Impfung allen Risiko- und Hochrisikopatientinnen und -patienten jeden Alters sowie allen Menschen, die über 65 Jahre alt sind. Sie sollen sich vier Monate nach der dritten Teilimpfung auffrischen lassen.
Debatte um vierte Impfung
Der neue Omikron-Typ hat in Südafrika eine neue Welle ausgelöst. In Wien gibt es bereits einige Fälle. Folglich ist auch die Debatte um die vierte Impfung neu entfacht.
Dem widerspricht Herwig Kollaritsch, Impf-Experte und Mitglied des Nationalen Impfgremiums: „Ich sehe es differenziert. Man darf nicht vergessen, wenn ich jetzt Anfang Mai eine vierte Impfung vornehme, brauche ich vermutlich im Oktober einen fünften Stich. Das muss jetzt jeder selbst entscheiden, ob diese kurzen Abstände für ihn sinnvoll sind“, so Kollaritsch im „Wien heute“-Interview.
Stadt empfiehlt dann auch fünfte Impfung
Das Nationale Impfgremium empfiehlt eine so rasche Auffrischung derzeit nur für Risikopatientinnen und -patienten. Die Stadt sieht das anders: Besser sei ein durchgehender Impfschutz. Es spreche nichts gegen eine fünfte Impfung, wenn die Herbstwelle kommt, heißt es dazu aus dem Büro des Gesundheitsstadtrates Peter Hacker (SPÖ).