Nach 2020 hat die Stadt Wien zum zweiten Mal ein Sonder-Call zu wissenschaftlichen Fragestellungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ausgelobt. Dafür stellt der Medizinisch-Wissenschaftliche Fonds des Bürgermeisters der Bundeshauptstadt Wien (MWF) eine Million Euro zur Verfügung, hieß es am Sonntag in einer Pressemitteilung.
Sollten – ähnlich wie 2020 – eine sehr hohe Anzahl an Forschungsarbeiten eingereicht werden, könnten die Fördermittel über die Millionen-Grenze hinaus auch erhöht werden, stellte der Vorsitzende des Fonds, Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ), in Aussicht.
Einreichungsfrist bis Juni
2020 wurden in Wien insgesamt 47 Arbeiten eingereicht, die am Ende mit zwei Millionen Euro gefördert wurden. „Dieses hohe Interesse und die enorme Qualität der Forschungsprojekte, die 2020 aus den Mitteln des MWF gefördert werden konnten, gehören zu den Gründen, warum Wien in der Behandlung und in der Bekämpfung der Covid-19 Pandemie sehr erfolgreich vorgehen konnte“, unterstrich Hacker. Die Einreichungsfrist läuft noch bis 1. Juni.
Der MWF wurde von der Stadt Wien 1978 gegründet und setzt sich zum Ziel, die wissenschaftlichen Tätigkeiten und Forschungsprojekte von Wiener Ärztinnen und Ärzten zu unterstützen, die in Wiener Kliniken, der Medizinischen Universität Wien, aber auch in privaten Wiener Gesundheitseinrichtungen und dem niedergelassenen Bereich tätig sind. Seither wurden mehr als 1.600 Forschungsprojekte mit insgesamt 37 Millionen Euro verwirklicht.