Ein Mann richtet ein Hotelbett her
APA/Barbara Gindl
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Wirtschaft

Wieder über eine Million Nächtigungen

Im April hat es erstmals seit Beginn der Pandemie wieder über eine Million Nächtigungen innerhalb eines Monats gegeben. Auf Vorkrisenniveau ist man damit zwar noch nicht, immerhin aber bei 66 Prozent der Auslastung vom April 2019.

Im Vergleich zum Vorjahr, wo unter dem Namen „Osterruhe“ ein Lockdown in Ostösterreich herrschte, ergibt das einen Anstieg bei den Nächtigungen von über 1.100 Prozent. Die Hotels durften damals aber auch nur in Ausnahmesituationen Gäste aufnehmen. Insgesamt wurden in Wien im April 2022 mit rund 62.000 Hotelbetten um rund 27.000 Betten mehr angeboten als im April 2021.

Ostern begünstigte Buchungslage

Das Osterfest fiel heuer gänzlich in den April, was die Buchungslage zusätzlich begünstigte. Die durchschnittliche Auslastung der Hotelbetten betrug im Ostermonat April 46,2 Prozent, nach nur 5,8 Prozent im Jahr davor. Jene der Zimmer lag bei rund 60 Prozent. Im April 2021 betrug die Auslastung der Zimmer lediglich sieben Prozent. Trotz gewaltiger Steigerung gegenüber 2021 und 2020 entspricht das immer noch nur 66 Prozent des Vorkrisen-Niveaus von 2019, zeigen Zahlen des Wien Tourismus.

Die meisten Gästenächtigungen kamen im April aus Deutschland und Österreich. Mit Abstand folgten die Ukraine – wobei es sich da zum Großteil um Geflüchtete handeln dürfte, die auf eigene Kosten in Hotels eingemietet waren –, Italien, die USA, Spanien, Großbritannien, Frankreich, Israel und Rumänien. Der Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener Beherbergungsbetriebe betrug im März (Daten für April liegen noch nicht vor) 37,8 Mio. Euro. Im Zeitraum Jänner bis März erwirtschafteten die Betriebe rund 76 Mio. Euro, viermal so viel wie im ersten Quartal 2021. In den Monaten Jänner bis April liegt Wien bei 2.470.000 Nächtigungen, ein Plus von 724 Prozent zu 2021.