Dunkles Stadion
APA/Georg Hochmuth
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Chronik

„Defektes Kabel“ führte zu Stromausfall

Ein Stromausfall hat Montagabend den zweiten Bezirk und damit sowohl Wurstelprater als auch Ernst-Happel-Stadion betroffen. Ursache war laut Wiener Netze ein „defektes Kabel“. Rund 300 Haushalte waren wegen der Störung sogar 14 Stunden ohne Strom.

Der Stromausfall begann kurz nach 20.00 Uhr. Wie die Wiener Netze mitteilten, konnte nach einer Stunde die Stromversorgung im Bezirk weitestgehend wieder hergestellt werden. Davon betroffen war das Länderspiel der Österreichischen Nationalmannschaft, der geplante Ankick um 20.45 Uhr konnte nicht eingehalten werden, weil Teile der Flutlichtanlage nicht funktionierten. Neuer Spielbeginn war dann um 22.15 Uhr – mehr dazu in sport.ORF.at.

Stromausfall im Prater

Ein Stromausfall hat Montagabend den zweiten Bezirk und damit sowohl Wurstelprater als auch Ernst-Happel-Stadion betroffen. Ursache war laut Wiener Netze ein „defektes Kabel“. Rund 300 Haushalte waren wegen der Störung sogar 14 Stunden ohne Strom.

„Evaluierung des Fehlers“ läuft

Insgesamt waren im zweiten Bezirk 1.500 Haushalte betroffen, von denen auch am Dienstagvormittag noch nicht wieder alle Strom hatten. Für geschätzt 300 Haushalte in der Nähe des Lusthauses war die Störung kurz nach 10.00 Uhr behoben, bestätigte eine Sprecherin der Wiener Netze gegenüber Radio Wien. In der Nacht habe es in dem Bereich Probleme bei der Behebung gegeben.

Der Stromausfall sei von einem „defekten Kabel“ ausgelöst worden, sagte die Sprecherin. Techniker gehen davon aus, dass der Starkregen am Sonntag den Schaden verursacht haben könnte. Möglicherweise ist Wasser in das Erdreich durchgesickert und hat das Verbindungsstück beschädigt. Die genaue Ursache wird aber laut Sprecherin noch eruiert.

Gegen 21.15 Uhr kam es auch in der Donaustadt zu einem Stromausfall. Betroffen waren rund 1.200 Haushalte. Die beiden Stromausfälle hatten laut Wiener Netze nichts miteinander zu tun.

Stadion mit Lichtern der Handys
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Geduldsprobe für Fußballfans

Prater-Fahrgäste über Notstrom wieder am Boden

Heikel war die Situation dadurch, dass im Prater auch Fahrgeschäfte vom Stromausfall betroffen waren. „Ich würde sagen, es waren circa 80 Prozent der Attraktionen außer Betrieb gesetzt“, sagte der Präsident des Praterverbandes Stefan Sittler-Koidl gegenüber Radio Wien.

Doch dürften die Betroffenen relativ rasch wieder zu Boden gebracht worden sein. „Es gibt Attraktionen, wo auch Notstromaggregate eingesetzt werden. Auch hier haben meines Wissens nach alle fehlerlos funktioniert und haben die Fahrgäste in Sicherheit gebracht“, sagte Sittler-Koidl.

Die Wiener Berufsfeuerwehr wurde zu keinem Einsatz in den Wurstelprater gerufen, wie ein Sprecher auf Anfrage der APA mitteilte. Lediglich im Stadion seien Personen aus einem Aufzug befreit worden. Eine 16-Jährige erlitt nach dem Stromausfall im Schweizerhaus einen Kollaps. Sie dürfte davor ein Fahrgeschäft besucht haben, ob ein Zusammenhang besteht, sei laut Berufsrettungssprecherin unklar.