Nebengebäude der Universität für Bodenkultur
Roland Winkler
Roland Winkler
Coronavirus

BOKU verschärft CoV-Maßnahmen

An der Universität für Bodenkultur (BOKU) gelten seit letzter Woche wieder strengere CoV-Maßnahmen. Aufgrund der steigenden Infektionszahlen setzt die Uni wieder auf die FFP2-Maskenpflicht. Die anderen Wiener Universitäten wollen die Situation im Sommer beobachten.

Die FFP2-Maskenpflicht an der BOKU gilt in allen gemeinsam genutzten Räumen, bei Präsenzlehrveranstaltungen und Präsenzprüfungen, auf Bibliotheken und auch auf den Gängen. Die Studierenden müssen auch wieder einen Mindestabstand von zwei Metern einhalten. Ab dem 27. Juni ist für die Teilnahme an Präsenz-Veranstaltungen mit Verköstigung ein gültiges Testzertifikat vorzuweisen (PCR- oder Antigen-Test). Der Nachweis eines gültigen Antigen-Selbsttests ist ebenfalls möglich. Bei Testpflicht gibt es jedoch nur eine Maskenempfehlung.

Die Maßnahmen gelten an allen Standorten der BOKU. Die Wiedereinführung der FFP2-Maskenpflicht sei eine Reaktion auf die derzeit steigenden Infektionszahlen, so Vizerektor Gerhard Mannsberger. Auch im Sommer werden auf der BOKU Prüfungen und Forschungsarbeiten abgehalten. Angesichts der bevorstehenden Urlaubszeit müsse die Uni rechtzeitig handeln, meinte Mannsberger. Voraussichtlich bleiben die Maßnahmen bis Ende Juli bestehen. Alle 14 Tage werden diese dann vom Krisenstab evaluiert.

WU will „Distance Learning“ vermeiden

Die Unis waren seit Beginn der Pandemie zum Großteil im Online-Betrieb. An der WU Wien gilt derzeit nur noch die Check-In-Regel. Das heißt, alle Studierenden müssen sich auf ihren Sitzplätzen registrieren, was sowohl dem „Contact Tracing“ als auch der Anwesenheitskontrolle dient. Das Tragen der Maske wird in vollen Hörsälen und bei großen Veranstaltungen sowie in der derzeit laufenden Prüfungsphase nur empfohlen. Zu Verschärfungen werde es derzeit nicht kommen, so Cornelia Moll, Pressesprecherin der WU.

Vor allem in Hinblick auf den Herbst wird die WU je nach Infektionsgeschehen und abhängig von den gültigen Maßnahmen in Wien handeln. „Sollte eine sehr stark steigende Zahl an Infektionen registriert werden, werden Verschärfungen – hinsichtlich FFP2-Maskenpflicht – geprüft“, erklärte Moll. „Distance Learning“ sei jedoch nicht geplant. Seit dem Studienjahr 2021/22 finden Lehrveranstaltungen an der WU wieder in Präsenz statt. Eine Ausnahme gab es während des Lockdowns im November und Dezember.

Anpassung an Infektionsgeschehen im Sommer

An der Uni Wien konnte das Sommersemester 2022 als erstes Semester seit Pandemiebeginn wieder durchgehend präsent vollzogen werden. Die FFP2-Maskenpflicht gilt hier im Lehrveranstaltungsbetrieb wie bei Vorlesungen oder Prüfungen jedoch immer noch. Auf den Gängen oder auf den Bibliotheken wurde diese ebenfalls zu einer Maskenempfehlung. Aktuell seien keine Änderungen in Planung, so Cornelia Blum von der Uni Wien. Sollten aber die Inzidenzen weiter steigen, müsse man Anpassungen vornehmen.

Auch an der TU wird zum Tragen der FFP2-Maske und zum Abstandhalten nur geraten. Verschärfungen oder Änderungen seien auch aufgrund des kurz bevorstehenden Semesterende im Moment nicht vorgesehen, meinte Pressesprecherin Bettina Neunteufl. Der „Distance Learning“-Betrieb sei bei den Studierenden und Lehrenden jedoch zur Routine geworden, auf den im Ernstfall „auf Knopfdruck“ umgestellt werden könne. „Selbstverständlich beobachten wir genau die Lage und die Weiterentwicklung über den Sommer“, so Neunteufl.