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Chronik

CEU-Übersiedlung vor dem Scheitern

Die Übersiedlung der Central European University (CEU) auf das Gelände des Otto-Wagner-Spitals auf der Baumgartner Höhe in Wien dürfte gescheitert sein, berichtete der „Standard“ am Freitag.

Die vom Milliardär George Soros gegründete und von der Regierung von Viktor Orban aus Budapest praktisch vertriebene Privatuni will für die Adaption nicht so viel zahlen und zweifelt an der Praktikabilität. Die CEU bleibe aber jedenfalls in Wien, wird von Uni und Stadt betont.

Die CEU hat 2019 ihren Standort nach Wien verlegt, nachdem die ungarische Regierung ihr die Rechtsgrundlage entzogen hatte. Seither befindet sich der Campus der CEU in der Quellenstraße 51 in Wien-Favoriten. Später sollte sie in das denkmalgeschützte, aber auch recht abgelegene und durch seine Pavillon-Struktur sehr weitläufige ehemalige psychiatrische Krankenhaus im 14. Bezirk übersiedeln.

700 Mio. Euro für Adaption dem Vernehmen nach zu teuer

Dem Vernehmen nach hätte der CEU-Anteil an der Adaptierung des Areals 700 Millionen Euro betragen, so der „Standard“, was der Universität zu viel gewesen sei. Durchgesickert ist die bevorstehende Absage – und damit der Verbleib in Favoriten – am Tag der Inauguration der neuen Rektorin Shalini Randeria. Am Sonntag soll das Board der CEU in der Angelegenheit noch einmal tagen.

Die CEU bestätigte den Bericht nicht und verwies auf das Board-Meeting: „Bis dahin gibt es keine Entscheidung.“ Seitens der Stadt hieß es lediglich: „Die Entscheidung liegt nun beim CEU-Board. Wir haben in den letzten Monaten intensiv und gut zusammengearbeitet.“