Unter den rund 15.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Radiologen-Kongresses überwiegt das gute Gefühl, wieder in Wien sein zu können. Bis zu 25.000 Teilnehmer aus der ganzen Welt kamen vor der Pandemie zu dem Kongress, man habe Wien als Kongressort vermisst. Und da dürften die Radiologen nicht die einzigen gewesen sein.
Kongresstourismus wieder angelaufen
Tausende Radiologinnen und Radiologen aus aller Welt sind gerade in Wien. Im Austria Center Vienna hat am Mittwoch der – laut Veranstaltern – größter Kongress Europas für medizinische Bildgebung gestartet.
Trotz der erwarteten herbstlichen Coronawelle sind im Austria Center Vienna große Kongresse zu den Themen Inkontinenz und Gelenkschirurgie geplant: „Wir rechnen damit, dass es weitergeht und dass es keinen Lockdown gibt und dass die Kongresse nach wie vor stattfinden können. Es haben sich schon viele Kunden darauf eingestellt, die Hygienekonzepte sind vorbereitet“, sagte Susanne Baumann-Söllner vom Kongressmanagement Austria Center Viennaz.
Volles Engagement für Kongress-Tourismus
Auch in der Hofburg erwartet man die Wiederbelebung des Kongressgeschäfts. Mitte August findet der Weltkongress für Chirurgie mit rund 1.000 Teilnehmern statt: „Dieser Kongress hat drei Jahre nicht stattgefunden und indem wir uns jetzt wieder persönlich und präsent treffen, ist das ganz wichtig. Es kommen Leute aus 95 Nationen, das sind ausschließlich Chirurgen und Chirurginnen“, so Albert Tuchmann von der Österreichischen Gesellschaft für Chirurgie.
Wien als Metropole für Kongresse und Tagungen, darauf hat Wien Tourismus vor der Pandemie erfolgreich gesetzt und will es auch jetzt wieder tun. „Wir haben allein für heuer noch 31 Veranstaltungen mit über 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in den Büchern, davon sechs mit über 5.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern“, sagte Norbert Kettner, Direktor Wien- Tourismus. Zudem würden aktuell in aller Welt mehr als 150 Bewerbungen für Kongresse in den nächsten Jahren laufen.