Hitze in der Stadt, viele suchen Abkühlung in der Nähe von Wasser. Die Temperaturen sind für viele mehr als nur unangenehm, erzählt ein Passantin. „Mir hat es heute schon den Kreislauf zusammengehaut.“ Geholfen haben ihr ein Fächer und kalte Getränke.
300 zusätzliche Einsätze pro Tag
Wenn das alles nicht mehr hilft, muss die Rettung ausrücken. An durchschnittlichen Tagen werden Wien-weit rund 800 bis 900 Einsätze bei der Berufsrettung gezählt. In der vergangenen Woche kamen täglich etwa 300 Alarmierungen dazu, vor allem wegen der Hitze, erzählt Rettungssprecherin Corina Had.
„Viele lebensbedrohliche Notfälle, die jetzt bei uns eingehen, sind einfach Herz-Kreislaufprobleme, etwa ein Kollaps, Schwindel, starker Schwindel. Dinge, die natürlich mit der Hitze in Verbindung stehen, aber eben nicht nur durch die Hitze ausgelöst werden können“, sagt Had. Oft ist die Hitze dann einfach gewissermaßen der Tropfen, der medizinisch das Fass zum Überlaufen bringt.
Auch psychische Probleme können durch die Hitze akut werden, sagt Juliane Walter-Herz, ärztliche Leiterin des Sozialpsychiatrischen Ambulatoriums Favoriten. „Diese starke Hitze, die wir derzeit haben und auch die Dauer, die ja schon bis jetzt besteht und es wird ja noch eine Weile so weitergehen, ist für den Körper Schwerstarbeit. Das ist einfach ein Dauerstress für den Körper.“
Vermehrt Einsätze wegen Hitze
Die Rettungseinsätze vermehren sich zur Zeit aufgrund der Hitze. Die Rettung verzeichnet pro Tag hunderte Einsätze mehr.
Kein Sport zu Mittag
Helfen kann schon sich selbst zu schonen oder auch nur richtig einzuschätzen: „Was wir jetzt aus Einsatzerfahrungen wissen, viele machen einfach so weiter mit ihrem Alltag, machen Sport in der Mittagshitze. Das ist bitte zu vermeiden“, so Had. Geraten wird daher also sich selbst zu schonen und jedenfalls ausreichend und alkoholfrei zu trinken.