Anfang der Sommerferien hat Wien noch neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht – von 180 auf 300 wollte man das Contact-Tracing aufstocken. Stattdessen hat man 50 Personen abgegeben. Die auf maximal zehn Monate befristeten Verträge seien ausgelaufen, heißt es bei der Gruppe für Sofortmaßnahmen der Stadt Wien, wo das Covid-19-Team angesiedelt ist.
Paxlovid wird angeboten
Zuständig sind die Personen vor allem für Erhebungen der Verkehrsbeschränkungen. Rund 30.000 Mal ist das seit 1. August passiert. Infizierte Personen dürfen ja die Wohnung verlassen, müssen aber in Innenräumen eine FFP2-Maske tragen. Zudem erkundigen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach dem Gesundheitszustand der Infizierten und bieten bei Bedarf aktiv das CoV-Medikament Paxlovid an.
Beim Covid-19-Team der Stadt gingen zudem 7.000 Anrufe ein, 16.000 Selbsterhebungsfragebögen wurden abgearbeitet. Die Frage, wie es mit dem Team weitergeht, ist noch ungeklärt. Die Stadt geht davon aus, dass es in der zweiten Oktoberhälfte zu einer neuerlichen Infektionswelle kommen wird. Die werde sich aber nicht so sehr auf den Intensivstationen niederschlagen, sondern vor allem auf den Normalstationen.
Für diese Zeit müsse sich der Bund überlegen, welche Aufgaben die Gesundheitsbehörden bei der Pandemienachverfolgung übernehmen soll, hieß es aus der Stadt. Aktuell will sich die Stadt auf die Impfkampagne konzentrieren. Seit kurzem kann sich jeder und jede ab zwölf ein viertes Mal impfen lassen. In Wien haben das bisher rund sieben Prozent der Bevölkerung gemacht.