Vegane Billa-Filiale auf Mariahilfer Straße
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Wirtschaft

Vegane Billa-Filiale in Wien eröffnet

Auf der Mariahilfer Straße hat am Donnerstag die europaweit erste Billa-Filiale mit rein veganem Sortiment eröffnet. Der Schwerpunkt liegt dabei auf pflanzlichen Lebensmitteln, die sonst tierischen Ursprungs sind.

Auch in herkömmlichen Supermärkten findet man neben den tierischen Produkten mittlerweile die pflanzlichen Alternativen. In der neuen veganen Billa-Filiale, die den Namen Billa Pflanzilla trägt, hat man 2.500 vegane Produkte auf 200 Quadratmetern zusammengefasst. Es gebe etwa einen Schwerpunkt auf Ersatzprodukte für Fleisch, Wurst und Milchprodukte, beschreibt Verena Wiederkehr gegenüber „Wien heute“. Sie leitet bei Billa den Bereich pflanzliches Sortiment.

Die Filiale soll nicht nur Menschen ansprechen, die vegan oder vegetarisch leben. „Vor fünf bis zehn Jahren haben speziell vegetarische und vegane Menschen diese Produkte gesucht. Heute sind es viel breitere Schichten der Gesellschaft“, meinte Wiederkehr. Es gehe dabei um „Flexitarier“, die sich immer wieder für rein pflanzliche Produkte entscheiden würden.

Erste vegane Billa-Filiale eröffnet

Auf der Mariahilfer Straße hat die erste rein vegane Billa-Filiale eröffnet. „Wien heute“ hat die 2.500 rein pflanzlichen Produkte unter die Lupe genommen.

Versorgung mit Eiweiß, Vitamin B12 und Eisen wichtig

Der Trend zu veganer Ernährung steigt seit Jahren, immer mehr Angebote gibt es in der Wien, bis hin zur veganen Filiale einer Burgerkette beim Westbahnhof – nicht weit vom neuen veganen Supermarkt.

Ernährungswissenschafterin Christina Lachkovics-Budschedl rät im „Wien heute“-Interview, beim Ersetzen der tierischen Produkte auf Ausgewogenheit zu achten. „Wir essen ja nicht nur aus Beweggründen der Umwelt und Sonstiges, sondern um den Körper zu versorgen“, so Lachkovics-Budschedl. „Und da spielen halt gewisse Regeln eine große Rolle, sprich Eiweißversorgung, Vitamin B12 und Eisen.“ Für die rein vegane Ernährung sei es wichtig, diese Werte regelmäßig überprüfen zu lassen, meint die Ernährungswissenschafterin.