Konkret handelt es sich dabei um einen Impfstoff, der an die Omikron-BA.1-Variante angepasst wurde. Der Impfstoff ist von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) allerdings nur als „booster dose“ zugelassen. Das bedeutet, dass er lediglich für die dritte oder vierte Impfung eingesetzt werden darf.
Der angepasste Impfstoff ist vergangenen Freitag nach Österreich geliefert worden. Ab Freitag wird er in allen Impfzentren der Stadt verimpft, und das soll in jedem Fall komplett „unbürokratisch“ erfolgen. „Einfach im Impfzentrum sagen, dass man ihn möchte, und man bekommt ihn“, hieß es von einem Sprecher des Gesundheitsstadtrates.
Luft nach oben bei Auffrischungsimpfungen
Das Ziel der Stadt ist, dass ein Drittel der Gesamtbevölkerung bis zum Winter eine Auffrischungsimpfung bekommen hat. Momentan hätten sieben Prozent der Wienerinnen und Wiener den „Booster“ verabreicht bekommen – das entspricht 140.000 Personen. Die meisten davon sind 60 Jahre oder älter.
In der vergangenen Woche wurden, laut dem Büro des Gesundheitsstadtrats Peter Hacker (SPÖ), 14.000 Impfungen durchgeführt – 80 Prozent davon Auffrischungen. 250 Personen haben sich letzte Woche zum ersten Mal gegen das Coronavirus impfen lassen, hieß es. Für Erstimpfungen werden deshalb die bisherigen, bekannten CoV-Impfstoffe verwendet. „Ein kleines Kontingent wird einbehalten, für etwaige erste und zweite Impfungen“, so der Sprecher.
BA.4- sowie BA.5-Impfstoff zugelassen
Auch eine angepasste BA.1-Impfung von Moderna soll demnächst zur Anwendung kommen. Hierfür seien 63.000 Dosen von der Stadt vorgesehen. Wann angepasste Impfstoffe für die BA.4- sowie BA.5-Varianten zur Verfügung stehen werden, sei momentan noch unklar. Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat den Impfstoff für die Omikron-Subvarianten BA.4 sowie BA.5 Anfang der Woche zugelassen. Der Impfstoff von Biontech/Pfizer könnte bereits ab nächster Woche nach Österreich geliefert werden.