Im Wiener Climate Lab sollen in Zukunft Wissenschaft, Unternehmen und Start-ups, aber auch die Zivilgesellschaft und öffentliche Verwaltungen gemeinsam an Ideen für ein klimaneutrales Österreich tüfteln. „So sorgen wir für Partnerschaften quer über Branchen und Sektoren hinweg. Mit seinen Themenschwerpunkten – von der Energiewende bis hin zur Kreislaufwirtschaft – werden hier große Ideen für unsere klimafitte Zukunft entstehen", versproch Klimaministerin Leonore Gewessler vor der Eröffnung.
Vom Klimalabor soll auch der Standort Wien profitieren. „Im Climate Lab werden innovative Projekte entstehen, mit denen wir die Energiewende und die unabhängige Energieversorgung hier in Wien noch stärker vorantreiben können“, ist Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie-Geschäftsführung und Mitinitiator des Climate Labs, überzeugt. Die aktuelle Energiekrise zeige deutlich, wie wichtig die rasche Umsetzung der Energiewende sei.
Wiener Unternehmen als Impulsgeber beim Klimaschutz
Die branchenübergreifende Zusammenarbeit und Vernetzung soll dabei helfen, Österreich schneller klimaneutral zu machen. Mit Partnerunternehmen wie den Wiener Linien, Wien Energie oder der Wirtschaftsagentur Wien sollen Innovatoren und Nachfrager neue Lösungen für den Klimaschutz entwickelt werdem. Erste Themenschwerpunkte seien mit dem Gasausstieg, der Mobilitätswende und der Kreislaufwirtschaft am Bau schon gesetzt.
Bei der Eröffnung im Hundertwasserturm waren auch Vertreter aus der Politik anwesend. „Wir sind stolz, das Climate Lab hier in Wien zu haben und erwarten uns zusätzliche Impulse und eine weitere Beschleunigung für den Wiener Klimafahrplan. Wien schafft mit dem Climate Lab Raum, um gemeinsam an innovativen Energiewende-Lösungen zu arbeiten“, so der Wiener Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.
Internationale Klimaschutz-Impulse für Österreich
Der neue Wiener Innovationsstandort ist international gut vernetzt. Die Betreiber vom Impact Hub, einem Netzwerk für soziale und ökologische Innovationen sind mit Standorten in mehr als 100 Städten und 60 Ländern vertreten. Hinzu komme ein großes Netzwerk an Partnerorganisationen und eine direkte Verbindung zur Europäischen Kommission über den Partner EIT Climate-KIC. Österreichische Ideen sollen so auch eine internationale Plattform bekommen.
„Innovationen entstehen nicht in Silos, sondern durch Zusammenarbeit,“ verdeutlichte Climate Lab Initiatorin Barbara Inmann. In den nachhaltig gestalteten Räumlichkeiten in der Spittelau gebe es viele Möglichkeiten zum gemeinsam Arbeiten. Einige der Arbeitsflächen sowie Workshop- und Meetingräume können auch gemietet werden.