Chronik

Mähschafe auf Herbstweide übersiedelt

Die Stadt Wien setzt auch auf die Unterstützung vierbeiniger Mitarbeiter. So werden zum Beispiel ausgewählte Wiesen von Schafen beweidet. Das Grün der Wiesen wird so schonend „gemäht“ und der Reichtum an Tieren und Pflanzen erhalten.

Die Wiesenpflegeschafe waren zuletzt auf den Paradies-Gründen in Penzing im Dienst für die Stadt unterwegs. Das Erholungsgebiet ist Teil des Biosphärenparks Wienerwald und gilt als echtes Naturjuwel. Es ist Heimat für Hirschkäfer, Rehe, Füchse und Wildschweine. Für Menschen gibt es eine Liegewiese, einen Waldspielplatz und zahlreiche Spazierwege.

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Donauinselschafe mit Czernohorszky
PID/Votava
Mähschafe im Winterquartier
ORF
Donauinselschafe mit Czernohorszky
PID/Votava
Donauinselschafe mit Czernohorszky
PID/Votava

Umso weniger gefragt ist in diesem Gebiet der Einsatz von Mähtraktoren oder anderen Maschinen, um Grasflächen zu mähen. Es sind vielmehr ideale Bedingungen für den Einsatz der Schafe, ist die Beweidung doch die natürlichste Form der Wiesenpflege. Beweidete Flächen bieten vielen bedrohten oder geschützten Tier- und Pflanzenarten Lebensraum.

Standortwechsel vernetzt Lebensräume

Durch den Standortwechsel der Weidetiere trägt die Beweidung aber auch zur Vernetzung von Lebensräumen bei. So werden zum Beispiel über die Wolle von Schafen Samen und kleine Tiere von einer Fläche zur nächsten getragen. Jetzt sind die Schafe auf ihre Herbstweide auf den Steinhofgründen weiter gezogen. Begleitet wurden sie von ihrer Schäferin und den Hütehunden. Auf den Steinhofgründen bleiben die Schafe nun solange es die Nahrungsverfügbarkeit und das Wetter zulassen.