Van der Bellen
APA/Helmut Fohringer
APA/Helmut Fohringer
Hofburg-Wahl

Van der Bellen in Bezirken deutlich voran

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat wenig überraschend in allen Wiener Bezirken eine deutliche Mehrheit erreicht. Auch auf Bezirksebene liefern sich Dominik Wlazny und Walter Rosenkranz (FPÖ) einen Kampf um Platz zwei.

Beim wienweiten Ergebnis erreichte Van der Bellen um die 64 Prozent der Stimmen (inklusive Wahlkarten), Rosenkranz und Wlazny sind in einem Kampf um Platz zwei, der wohl erst nach Auszählung der Wahlkarten entschieden sein wird. Die ORF/SORA-Hochrechnung mit Wahlkartenprognose sieht die beiden nahezu gleichauf.

In der politischen Heimat Wlaznys Simmering erreichte der dortige Bezirkspolitiker sein bestes Ergebnis in einem Wiener Bezirk. Bei der Urnenwahl (ohne Wahlkarten) kam er auf 14,18 Prozent. Er lag damit aber nur auf Platz drei, hinter Van der Bellen (50,16 Prozent) und Rosenkranz (18,23). Die FPÖ fährt im 11. Bezirk stets gute Ergebnisse ein, stellte von 2015 bis 2020 sogar den Bezirksvorsteher. Es ist das stärkste Ergebnis der FPÖ in einem Wiener Bezirk bei diesem Urnengang.

Walter Rosenkranz
APA/Helmut Fohringer
Walter Rosenkranz konnte in Wien nicht mit den Bundesergebnissen mithalten, er holte sein stärkstes Ergebnis in Simmering

Van der Bellen überall über 50 Prozent

Van der Bellen konnte am Wahltag in allen Bezirken über 50 Prozent der Stimmen erreichen. Sein stärkstes Ergebnis holte er am Neubau mit 74,35 Prozent, das schwächste eben in Simmering. Unter 60 Prozent blieb Van der Bellen nur in Favoriten, Simmering, Floridsdorf und der Donaustadt.

In diesen Bezirken war auch Rosenkranz deutlich stärker als im Wienschnitt, erreichte jeweils um die 15 Prozent, und lag damit auf Platz zwei. In den übrigen Bezirken war es deutlich enger zwischen Wlazny und Rosenkranz. Wlazny pendelte bei den einzelnen Urnenwahlergebnissen rund um das Ergebnis der Wien-Hochrechnung von 10,9 Prozent.

Dominik Wlazny
APA/Klaus Titzer
Auch Dominik Wlazny war in Simmering am stärksten

Die übrigen Kandidaten blieben auch in den Bezirken mitunter deutlich hinter Rosenkranz und Wlazny zurück. Lediglich in der Inneren Stadt erreichte Tassilo Wallentin am Wahltag mehr Stimmen und könnte damit den zweiten Platz erreichen. Jedoch wurden besonders im ersten Bezirk viele Wahlkarten beantragt – fast ein Drittel aller Wahlberechtigten wollte hier per Briefwahl wählen.