Ein Radfahrer auf einem Fahrradweg auf der Praterstra§e, aufgenommen am  04. Februar 2022
APA/Florian Wieser
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Verkehr

Teuerung: Fahrrad statt Auto

Angesichts der hohen Preise für Treibstoff haben neun von zehn Autofahrern und Autofahrerinnen ihr Mobilitätsverhalten geändert. Zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren ist die Alternative. Das geht aus einer Studie des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) hervor.

Demnach versuchen 47 Prozent, spritsparender mit ihrem Auto zu fahren. 45 Prozent gehen kürzere Strecken zu Fuß, 30 Prozent fahren häufiger mit dem Fahrrad. Das betrifft vor allem insgesamt kürzere Strecken. Jeder Fünfte versucht, Wege zu vermeiden und zum Beispiel im Homeoffice zu arbeiten.

Laut VCÖ gibt es dabei Unterschiede zwischen Landeshauptstädten und Kleinstädten. In den Landeshauptstädten wurde zu Fuß gehen als häufigste Alternative zum Autofahren genannt. Viele gaben allerdings auch an, auf öffentliche Verkehrsmittel umgestiegen zu sein, die in großen Städten auch besser ausgebaut sind als in Kleinstädten. Dort setzen laut der Studie überdurchschnittlich viele Menschen auf das Fahrrad als Alternative.

VCÖ hofft auf nachhaltige Verhaltensänderung

„Für einen Liter Eurosuper ist mit derzeit rund 1,76 Euro um 28 Cent mehr zu bezahlen als vor Beginn von Russlands Angriffskrieg, Diesel kostet mit zwei Euro um 54 Cent mehr“, rechnete VCÖ-Experte Michael Schwendinger vor. Er betonte die Lernfähigkeit der Österreicherinnen und Österreicher, die „klug“ auf die Preissteigerungen reagiert hätten. Wichtig sei es nun, die Bevölkerung bei ihrer Bereitschaft, das Mobilitätsverhalten zu verändern, zu unterstützen.