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Neue Briefmarke aus alten Posthemden

Vor rund vier Jahren haben die Postmitarbeiterinnen und -mitarbeiter eine neue Dienstkleidung bekommen, die alte wurde ausgemustert und teils wiederverwertet. Aus alten Posthemden wurden so 150.000 neue Briefmarken.

Die blauen Fasern der Originalhemden sind in den Sondermarken noch gut zu erkennen. Rund 950 der ausrangierten Hemden wurden dazu im Waldviertel verarbeitet. In Bad Großpertholz gibt es eine Papiermühle, die das Handschöpfen von Hadern-Büttenpapier noch beherrscht. Laut Post ist es „die einzige in Österreich noch existierende Mühle, die handgeschöpftes Büttenpapier aus Hadern erzeugt – und das seit 1789“.

Vom ausrangierten Hemd eines*r Postler*in zur Briefmarke – die neue Sonderbriefmarke der Psit, wurde aus ausrangierten Diensthemden gefertigt
Österreichische Post AG
Sonderbriefmarke in einer Auflage von 150.000 Stück

In einem ersten Schritt wurden die alten Hemden zerkleinert, mit Wasser vermengt und vermahlen. Der breiartige Papierstoff wurde dann per Hand mit Sieben geschöpft, das Papier auf Filz aufgelegt und das Wasser herausgepresst. Auf den so entstandenen Hadernpapierbögen wurden schließlich die Briefmarken gedruckt.

Nennwert von 8,20 Euro

Die neue Sonderbriefmarke hat einen Nennwert von 8,20 Euro und wurde 150.000 Mal aufgelegt. Sie ist ab sofort in allen Postfilialen, im Online-Shop der Post sowie beim Sammler-Service der Post erhältlich. Mit einem Augenzwinkern ist auf der Briefmarke aufgedruckt: „nicht waschen, nicht bügeln, nicht bleichen – zum Frankieren und Sammeln!“

Zur Präsentation der Marke wurde im 48er-Tandler in Margareten ein eigenes Sonderpostamt eingerichtet. Von 11.00 bis 15.00 Uhr können Besucherinnen und Besucher vor Ort die neue Briefmarke erstehen und diese gleich mit dem passenden Sonderstempel versehen lassen.