„WINTERPAKET DER STADT WIEN“
APA/GEORG HOCHMUTH
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Soziales

Winterpaket mit 1.000 zusätzlichen Plätzen

Das Winterpaket der Wiener Wohnungslosenhilfe steht in den Startlöchern. Ab 2. November stehen 1.000 zusätzliche Plätze in Notquartieren zur Verfügung. Die Quartiere werden 24 Stunden am Tag offen stehen, hieß es am Donnerstag bei einer Pressekonferenz.

Somit können Personen neben der Übernachtungsmöglichkeit auch tagsüber im Quartier bleiben. Insgesamt stehen damit 1.750 Plätze bis 2. Mai zur Verfügung. „Mit dem Winterpaket werden die Anstrengungen in der Wiener Wohnungslosenhilfe erneut verstärkt. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass in Wien niemand die kalte Jahreszeit auf der Straße verbringen muss“, sagte Anita Bauer, die Geschäftsführerin des Fonds Soziales Wien (FSW).

Neben den 1.000 Schlafplätzen für Männer, Frauen und Paare gibt es auch Unterbringungsmöglichkeiten für 20 Familien im Winterpaket. Drei zusätzliche Wärmestuben bieten neben dem 24-Stunden-Betrieb in den Notquartieren Raum für 245 Personen und ergänzen die bestehenden neun Tageszentren. Zudem werden Kapazitäten in der Beratung sowie in der Straßensozialarbeit aufgestockt.

Winterpaket mit 1.000 zusätzlichen Plätzen

Das Winterpaket der Wiener Wohnungslosenhilfe steht in den Startlöchern. Ab 2. November stehen 1.000 zusätzliche Plätze in Notquartieren zur Verfügung. Die Quartiere werden 24 Stunden am Tag offen stehen, hieß es am Donnerstag bei einer Pressekonferenz.

Caritas merkt hohe Nachfrage

Auch die Caritas startet wieder ihre Winternothilfe für Obdachlose. In den Notschlafstellen und Wohnhäusern bietet die Hilfsorganisation in Wien aktuell mehr als 2.000 Beherbergungsplätze, Verpflegung und Beratung für wohnungslose Frauen, Männer und Jugendliche. 129 dieser Plätze konnten im Rahmen der Winternothilfe gemeinsam mit dem Fonds Soziales Wien als Notquartiersplätze an mehreren Standorten aufgestockt werden, hieß es in einer Aussendung.

Kältetelefon der Caritas unter 01 480 45 53

„Wir haben uns schon seit dem Sommer auf die kalte Jahreszeit vorbereitet, um jetzt gut in den Wintermodus starten zu können“, betonte Klaus Schwertner, Geschäftsführer der Caritas der Erzdiözese Wien. „Die Tage und vor allem die Nächte werden jetzt wieder spürbar kälter. Umso wichtiger ist der offizielle Startschuss für unsere Winternothilfe, der nächste Woche fällt“, sagte Schwertner.

Der Bedarf ist groß, wie die aktuellen Anfragen an das P7, der zentralen Anlaufstelle der Caritas für wohnungslose Menschen in Wien, zeigen. Dieses Jahr haben sich bereits über 7.300 Menschen gemeldet, die dringend einen Schlafplatz benötigen oder Sorge haben, bald ihre Wohnung zu verlieren.

Kältetelefon mit 8.000 Anrufen im Vorjahr

Mit 2. November werden auch zum zehnten Mal die Leitungen des Caritas-Kältetelefons wieder freigeschaltet. Waren es anfangs rund 500 Anrufe pro Wintersaison, riefen die Wienerinnen und Wiener allein im vergangenen Jahr über 8.000-mal die Nummer 01/480 4553 an. Zunächst wurden auch noch Freiwillige für den Betrieb des Kältetelefons gesucht, es haben sich aber mittlerweile ausreichend Personen gemeldet, hieß es bei der Caritas.

Zusätzlich können auch dieses Jahr alle Wienerinnen und Wiener mit der KälteApp die Straßensozialarbeit von Obdach Wien informieren, wenn sie obdachlose Menschen auf der Straße bemerken. Die Sozialarbeitenden gehen den Meldungen nach und suchen die obdachlosen Personen auf. Sie informieren zudem über Angebote des Winterpakets, vermitteln in Einrichtungen der Wiener Wohnungslosenhilfe oder teilen Schlafsäcke aus. Die kostenlose App wurde bereits von mehr als 13.000 Wienerinnen und Wienern heruntergeladen.