Im Rahmen der 24. „Voice Mania“ wird Wien bis zum 30. November wieder zu einem Treffpunkt der A-Cappella-Festival-Begeisterten. Verschiedene Ensembles sowie knapp 25 Solistinnen und Solisten treten bei Konzerten im Theater am Spittelberg und im Metropol auf. Nach dem eingeschränkten Pandemie-Betrieb stehen heuer nach zwei Jahren erstmals wieder internationale Acts auf dem Programm. Den Auftakt machen die traditionellen Balkon-Konzerte im ersten Bezirk.
Balkonkonzerte bieten Einblicke in das Festivalprogramm
„Ich geh öfter durch die Innenstadt und denke mir immer, es passiert dort so viel, aber nicht das Kulturerlebnis, dass dort sein könnte“, erklärte Festivalleiterin Nuschin Vossoughi ihre Idee für die Balkonkonzerte. Die Menschen würden immer nur die Geschäftslokale und nie die Balkone beachten. Die Auswahl der Balkonbühnen sei nicht so einfach: Sie müssen weiter unten sein, damit die Künstlerinnen und Künstler ohne Mikrofon zu hören sind.
Bei freiem Eintritt singen, schmettern und grooven zahlreiche Künstlerinnen und Künstler am 4. November von 14.00 bis 17.00 Uhr von Balkonen und Kirchenemporen im ersten Bezirk herab. „Balcanto & A-Cappella To Go“ soll, zum Beispiel an der Michaelerkirche und beim Donnerbrunnen am Neuen Markt, Lust auf die 19 abendfüllenden Konzerte machen.
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Internationale Gäste und Beatbox-Show zum Mitmachen
Das Indoor-Opening bestreiten die britischen Stammgäste von „Cantabile – The London Quartet“, die Renaissancemusik bis zu aktuellen Mucialhits zum Besten geben. Als weitere internationale Acts hat das Team rund um Festivalleiterin Nuschin Vossoughi etwa die „Schweden Ringmasters“ oder die Niederländer „Rock4“ eingeladen. Aus Österreich ist u.a. die „Gesangskapelle Hermann“ mit von der Partie, die zu ihrem zehnjährigen Bestehen ein Best-of aus Dialektpop und Volksmusik mit akrobatischen Einlagen ergänzen.
„Das wird super“ treten bei der A-Cappella-Party auf und die "Viennese Ladies präsentieren Gospel und Soul. Für Kinder und Familien werden eine Beatbox-Show zum Mitmachen und die „Voice Mania Short Cuts“ – eine Kombination aus Akrobatik und Vokalartistik – angeboten.
„Stimme pur“: Gesang ohne Instrumente und Kostüme
„Wenn man kein Kostüm und keine Instrumente hat, dann muss man verdammt gut sein und die Leute nur mit der eigenen Stimme faszinieren. Das ist weitaus schwieriger, aber auch weitaus spannender“, hob Festivalleiterin Vossoughi die Besonderheit von A-Cappella-Gesang hervor.
Sie schwärmte vom inoffiziellen Festivalstart, bevor die Künstlerinnen und Künstler auf die Balkone ausschwärmen. Vor dem Festivalbeginn treffe man sich gemeinsam im Theater. „Es ist eine Zeremonie, dass jeder Künstler dem anderen etwas vorsingt, das ist so wunderschön“.