Baugeräte vor Ikea
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Wirtschaft

Bauherrenpreis für Ikea beim Westbahnhof

Die Zentralvereinigung der ArchitektInnen hat mehrere Bauten mit dem Bauherrenpreis ausgezeichnet. Einer von fünf Preisen ging dabei an den Ikea beim Wiener Westbahnhof. Gewürdigt wurde etwa auch die Pädagogische Hochschule in Salzburg.

Die Zentralvereinigung der ArchitektInnen vergibt die Auszeichnung seit 1967 und zeichnet laut Aussendung „herausragende Bauten, Freiraumgestaltungen sowie städtebauliche Lösungen der letzten drei Jahre aus“.

Der Ikea beim Wiener Westbahnhof ähnelt demnach einem Billy-Regal. Es sei außerdem „eine Filiale, die nicht allein den Prinzipien von Effizienz, Neuromarketing und Umsatzsteigerung folgt, sondern sich als lebendes Experiment versteht und neue Varianten innerstädtischen Möbelhandels austestet“.

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Das Gebäude von Ikea beim Wiener Westbahnhof im Rahmen der Eröffnung der Filiale im August 2021
APA/Roland Schlager
Die Ikea-Filiale beim Westbahnhof wurde im Vorjahr eröffnet
Bildungscampus in Nüziders
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Der Bildungscampus Nüziders umfasst unter anderem eine Volksschule, einen Kindergarten und eine Kletterhalle
Pädagogische Hochschule Salzburg
ORF.at/Georg Hummer
Die Pädagogische Hochschule Salzburg wurde saniert und erweitert

Preise auch für Weinhof und Bildungscampus

Die Pädagogische Hochschule Salzburg war saniert und erweitert worden. Für Gesprächsstoff sorgen deren über das ganze Haus verstreute weiße, schwarze und knallrote Pixel und Codes. Die weiteren Preisträger sind die Salzburger Wohnanlage Friedrich-Inhauser-Straße, der Weinhof Locknbauer (Steiermark) und der Bildungscampus Nüziders (Vorarlberg).

86 Projekte eingereicht

Insgesamt wurden 86 Projekte eingereicht, 18 von ihnen wurden durch Nominierungsjurys in den Bundesländern ausgewählt. Aus diesem Pool ermittelte die Hauptjury – bestehend aus dem Architekturjournalisten Wojciech Czaja, dem Architekten Armando Ruinelli und der Architektin Michaela Wolf – die insgesamt fünf Preisträger.

Czaja freute sich, dass die Hälfte der 18 besichtigten Projekte aus dem Bildungsbereich stammte: Das sei „eine gute Investition in die Zukunft der Baukultur, die in der nächsten Generation der Architekt:innen und Auftraggeber:innen mit Sicherheit noch sensibler, noch wissender, noch kompetenter werden wird“, wird er in der Aussendung zitiert.