AKH Wien
ORF.at/Christian Öser
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Gesundheit

Teuerung: AKH-Umbau wird zurückgefahren

Inflation und Teuerung wirken sich auf die laufende Sanierung und Modernisierung des AKH aus. Zu den geplanten Umbaukosten von 1,4 Mrd. Euro kommen – aus heutiger Sicht – noch 262 Mio. Euro dazu. Auch werden nicht alle Umbaupläne realisiert.

Einige müssen aus Spargründen zurückgefahren werden. So soll das Rote Bettenhaus des AKH nur saniert und nicht umgebaut werden. Statt wie geplant nur mehr zwei Stationen pro Stockwerk, soll es bei vier wie bisher bleiben. Auch von Einsparungen bei der Modernisierung der OP-Säle ist die Rede, die vergrößert werden sollten.

Neubau für Eltern-Kind-Zentrum wird kleiner

Außerdem soll der Neubau für das Eltern-Kind-Zentrum neben dem AKH mit Geburtshilfe und Kindermedizin kleiner werden als geplant, um Kosten zu sparen. Der Anstieg der Baukosten um jetzt rund 262 Mio. Euro ergebe sich, weil, so AKH-Direktor Herwig Wetzlinger, eine gutachterliche Stellungnahme von einer Valorisierung von 3,5 Prozent statt wie eingeplant 2,5 Prozent ausgeht.

Jährliche Überprüfung

Es werde aber jährlich überprüft, so Wetzlinger, ob die Projektkosten der tatsächlichen Preissteigerung entsprechen: „Wir evaluieren die Entwicklung jährlich, um die tatsächlichen Preissteigerungen festzustellen. So wird festgestellt, ob die Projektkosten tatsächlich entsprechend anzuheben oder auch zu senken sind. Es kann ja auch der Zufall eintreten, dass die Preissteigerungen unter 3,5 Prozent liegen werden.“

Verzögerungen gibt es bei der geplanten Apotheke. Die 16 Bauprojekte im AKH sollen jedenfalls planmäßig bis 2030 fertig werden, heißt es.