Tunnelbauarbeiten im U2-Tunnel
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Verkehr

U-Bahn-Ausbau: Achtel des Wegs geschafft

Die Tunnelbauarbeiten für den Ausbau der U-Bahn-Linie U2 in der Innenstadt laufen auf Hochtouren. Ein Achtel der zweieinhalb Kilometer Tunnel zwischen Rathaus und Schottentor ist bereits gebaut. Täglich kommen zwei Meter dazu.

In 20 Metern Tiefe sieht man die Fortschritte bereits: 300 Meter wurden seit dem Beginn der Bohrungen zurückgelegt. Die Tiefenbohrungen sind eine besondere Herausforderung, erklärt Wiener-Linien-Geschäftsführerin Gudrun Senk: „Wir sind hier in einer sehr, sehr sensiblen Zone der Stadt. Mitten im Herzen des ersten Bezirks ist es natürlich so, dass wir auf Sicht fahren bei unseren Grabungsarbeiten.“

Zeitlich „voll im Plan“

Man müsse versuchen, mit möglichst wenig Erschütterungen voranzukommen, „um die wirklich wertvolle Gebäudesubstanz an der Oberfläche zu schützen, um Risse und Setzungen zu vermeiden“, sagte Senk. Der neue U-Bahn-Knoten beim Rathaus wird künftig die Innenstadt mit Favoriten verbinden.

Tunnelbauarbeiten im U2-Tunnel
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Ein Achtel des Tunnels ist gebohrt

Ab 2026 soll die U5 ihren Betrieb zwischen Karlsplatz und Frankhplatz aufnehmen. Ab 2028 soll dann die U2 ab dem Rathaus Richtung Matzleinsdorfer Platz unterwegs sein. Derzeit ist man im Zeitrahmen, versichert der zuständige Stadtrat Peter Hanke (SPÖ). „Es ist nicht leicht. Die Lieferketten sind im Baubereich überstrapaziert, aber derzeit sind wir voll im Plan. Ich hoffe, dass das in den nächsten Monaten auch weiterhin so bleiben wird.“

Besichtigung der Tunnelbauarbeiten U2xU5

Die Tunnelbauarbeiten zum Ausbau der U-Bahn-Linien U2 und U5 schreiten voran. Am Mittwoch wurde zu einer Baustellenbesichtigung geladen.

Eine Minute schneller

Der neue U2-Tunnel zwischen Rathaus und Schottentor wird für die Fahrgäste eine Verkürzung der Strecke von einer Minute bedeuten. Auch für den Weg zur Klimaneutralität der Stadt soll der U-Bahn-Ausbau helfen. „Am Ende, wenn dieser Streckenabschnitt fertiggestellt ist und diese Periode abgearbeitet ist, werden 600.000 Menschen, die an der Linie wohnen, die Möglichkeit haben, die U2 zu benützen.“ Dadurch erhofft man sich, dass mehr Menschen vom Auto auf die U-Bahn umsteigen.