Drei Jugendliche wurden in Floridsdorf angezeigt, nachdem sie um kurz nach 16.00 Uhr von Uniformierten in einem Zug mit einem Sackerl voller Sprengkörper angetroffen wurden. Etwas später gegen 18.00 Uhr hörten die Beamten einen lauten Knall in der Nähe des Bahnhofs. Als sie den nahegelegenen Park durchstreiften, begegneten sie zwei weiteren Jugendlichen, die sofort die Flucht ergriffen. Dabei ließen sie eine Tasche mit illegaler Pyrotechnik und zwei Schlagringen zurück, die von den Polizisten sichergestellt wurden.
Hohe Geldstrafen drohen
Um Mitternacht ereignete sich in Liesing ein weiterer Pyrotechnik-Vorfall, der viele aus dem Schlaf riss: Mithilfe von Passanten und Zeugen entdeckten die Beamten einen Bürocontainer, dessen Klimaanlage offensichtlich gesprengt und aus seiner Verankerung gefallen war. Der oder die Täter waren längst über alle Berge, die Brandgruppe des Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen übernommen.
Die Wiener Polizei warnte erneut ausdrücklich vor dem Gebrauch nicht zugelassener Böller sowie unsachgemäßer Verwendung von Feuerwerk. Insbesondere die verbotene und leichtsinnige Handhabung von Pyrotechnik aus dem Ausland, ohne erforderlicher Qualitäts- und Zulassungskriterien, berge großes Gefahrenpotenzial, hieß es. Bei Verstößen gegen Bestimmungen des Pyrotechnikgesetzes drohen neben möglichen strafrechtlichen Konsequenzen, auch empfindlich hohe Geldstrafen.