Chronik

Illegale Pyrotechnik: Klimaanlage gesprengt

Derzeit häufen sich Anzeigen wegen illegaler Sprengkörper. Im Zuge einer Schwerpunktaktion gegen verbotene Pyrotechnik in Floridsdorf stellten die Beamten 442 Stück Feuerwerkskörper sicher. In Liesing wurde zudem die Klimaanlage eines Bürogebäudes gesprengt.

Drei Jugendliche wurden in Floridsdorf angezeigt, nachdem sie um kurz nach 16.00 Uhr von Uniformierten in einem Zug mit einem Sackerl voller Sprengkörper angetroffen wurden. Etwas später gegen 18.00 Uhr hörten die Beamten einen lauten Knall in der Nähe des Bahnhofs. Als sie den nahegelegenen Park durchstreiften, begegneten sie zwei weiteren Jugendlichen, die sofort die Flucht ergriffen. Dabei ließen sie eine Tasche mit illegaler Pyrotechnik und zwei Schlagringen zurück, die von den Polizisten sichergestellt wurden.

Die gesprengte Klimaanlage am Bürocontainer
LPD Wien
Bei einem Bürocontainer sprengten Unbekannte die Klimaanlage

Hohe Geldstrafen drohen

Um Mitternacht ereignete sich in Liesing ein weiterer Pyrotechnik-Vorfall, der viele aus dem Schlaf riss: Mithilfe von Passanten und Zeugen entdeckten die Beamten einen Bürocontainer, dessen Klimaanlage offensichtlich gesprengt und aus seiner Verankerung gefallen war. Der oder die Täter waren längst über alle Berge, die Brandgruppe des Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen übernommen.

Die Wiener Polizei warnte erneut ausdrücklich vor dem Gebrauch nicht zugelassener Böller sowie unsachgemäßer Verwendung von Feuerwerk. Insbesondere die verbotene und leichtsinnige Handhabung von Pyrotechnik aus dem Ausland, ohne erforderlicher Qualitäts- und Zulassungskriterien, berge großes Gefahrenpotenzial, hieß es. Bei Verstößen gegen Bestimmungen des Pyrotechnikgesetzes drohen neben möglichen strafrechtlichen Konsequenzen, auch empfindlich hohe Geldstrafen.