Dino mit Blick über Wien
Fab Vienna
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Kunst

Dinosaurier erkundet verborgenes Wien

Seit dem ersten Lockdown erkundet ein Fotopärchen mit Dinosaurierkostüm verborgene und verlassene Ecken in Wien – vom abgerissenen Dusika-Stadion bis zum U-Bahn-Tunnel. Als Scherz begonnen, sind daraus inzwischen kunstvolle Fotokalender entstanden.

Die Idee mit dem Dinosaurierkostüm war eigentlich nicht ganz ernst gemeint, erzählen Vertigo und Fab im „Wien heute“-Interview. „Wie es sich für ein Fotopärchen halt so gehört, haben wir auf Instagram nach Locations gesucht und nicht nur wunderschöne Orte, sondern auch immer wieder die gleichen Influencerfotos mit den immer wieder gleichen gelben Regenmänteln aus den immer wieder gleichen Perspektiven gefunden.“ Da dachten sich die beiden, dass die Fotos mit einem Dinosaurier lustiger wären.

Fotostrecke mit 9 Bildern

Dino beim Stand-Up-Paddeln
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Dino in U-Bahn-Schacht
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Dino beim Lusthaus
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Dino im Augarten
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Dino am Graben
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Dino am Stephansplatz
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Dino beim Burgtor
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Dino auf der Gloriette
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Dino auf einem Barhocker
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T-Rex posiert in „ausgestorbener Stadt“

Seinen ersten großen Auftritt hatte der Dinosaurier dann beim ersten Lockdown der CoV-Pandemie. Vertigo schlüpfte in das Kostüm und ließ sich von Fab an allen möglichen Orten in Wien fotografieren. Sie waren am menschenleeren Stephansplatz, Stand-up-Paddeln im Kaiserwasser, in den Belvedere-Gärten und auch vor Schloss Schönbrunn. „Während englische Dörfer von Schafen übernommen wurden, ließen wir dem Dino im leeren Wien freien Lauf.“

Im Dinokostüm durch Wien

Seit dem ersten Lockdown erkundet ein Fotopärchen im Dinokostüm verborgene und verlassene Ecken in Wien und macht daraus eine Kalenderreihe.

Ein Dino, der Spenden sammelt

Aus den Dinofotos des leeren Wiens ist ein Kunstkalender entstanden, der seither über die Wiener Galerie „Oxymoron“ vertrieben wird und Spenden für „Ärzte ohne Grenzen“ einbringt. Da der Kalender gut ankommt, erkundeten Vertigo und Fab auch die Jahre darauf Wien im Kostüm. Der neueste Kalender zeigt die verborgenen und verlassenen Ecken der Stadt.

Mural in der Seestadt von Künstler Perkup
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Der Wiener Künstler Perkup hat hier eine Fassade nahe der U2-Station Seestadt gestaltet. Der Dino versuchte sich als Malergehilfe.

Orte in neuer Perspektive

Der Dino versuchte sich als Malergehilfe bei einem Mural von Künstler Perkup in der Seestadt, verirrte sich in einen U-Bahn-Tunnel, verwandelte eine alte Lackfabrik in „Jurassic Park“ und erinnerte sich beim Abriss des Dusika-Stadions an die früheren Radrennen.

Dino im Dusika-Stadion
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Der Abriss des Dusika-Stadions fand mit „REXzellenter Beteiligung“ statt

Obwohl ihre Fotoshootings manchmal nicht ungefährlich sind, war „Aussterben“ für den Dino noch kein Thema. „Kometen haben wir noch keinen gesehen, Asteroiden auch nicht. Und eigentlich hat bis jetzt noch jeder Plan funktioniert.“ Und die Reaktion von überraschten Passantinnen und Passanten war bisher stets ein herzhaftes Lachen.