Dominik Nepp, FPÖ, „Wien heute“-Jahreswechselinterview
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Politik

Nepp lebenslang bei Twitter gesperrt

Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp ist offenbar lebenslang auf der Social-Media-Plattform Twitter gesperrt worden. Das berichtete die Tageszeitung „Heute“. Grund dafür sei, dass er die „Regel gegen Hass schürendes Verhalten“ verletzt habe.

Posting Nepp Twittersperre
Screenshot Twitter

„Dieser Regelverstoß wurde durch verschiedene Meldungen festgestellt, die zu seinem Verhalten eingereicht wurden“, zitiert die Zeitung das Unternehmen. Nepp nannte die Sperre „absurd“. Schließlich habe er „Fehlentwicklungen im Gesundheitssystem“ aufdecken wollen, so Nepp in einer Stellungnahme.

Es sei „demokratiepolitisch bedenklich, wenn Social-Media-Plattformen den politischen Wettbewerb manipulieren und zensieren, was gesetzlich erlaubt ist“, argumentierte der Wiener FPÖ-Chef. Nepp verlangt „klare und gerechte Regelungen“, um fairen demokratischen Wettbewerb zu sichern.

Tweet über „Messerstecher“ aus Syrien und Afghanistan

Laut „Heute“ ist der Grund für die Sperre ein Tweet vom 15. Dezember. Darin verbreitete Nepp die Information, Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher würden in Wiener Spitälern nicht mehr behandelt werden. Diese seien stattdessen voll mit zahlreichen illegalen „Messerstechern“ aus Syrien und Afghanistan. Der Tweet ist mittlerweile genau wie der Account nicht mehr abrufbar.

Unter dem Tweet adressierte ein Nutzer die Landespolizeidirektion Wien, mit dem Hinweis, dass der Inhalt auf Volksverhetzung geprüft werden solle. Diese antwortete mit: „Danke für den Hinweis, wir sehen uns das an.“