Gemeindebau
APA/Herbert Neugebauer
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Politik

Wiener Wohnen verhinderte 518 Delogierungen

Durch die Teuerung geraten immer mehr Menschen in Zahlungsschwierigkeiten. Besonders hart trifft es jene, die davor stehen, ihre Wohnung zu verlieren. Das Case Management der Stadt Wien versucht hier zu helfen. Heuer sollen 518 Delogierungen verhindert worden sein.

Ein solider Job mit geregeltem Einkommen und einem übersichtlichen Haushaltsbudget gilt eigentlich als Garantie, dass man nie davor steht, seine Wohnung zu verlieren, weil man die Miete oder Kreditraten nicht mehr zahlen kann. Doch mit der Teuerung ist das anders. Alleine heuer hat die Servicestelle Case Management von Wiener Wohnen 36.000 Beratungstelefonate geführt. In 11.000 Fällen ist eine Beratung per E-Mail erfolgt.

Case Management der Stadt hilft Betroffenen

Das Case Management von Wiener Wohnen hilft dabei, die Wohnung zu sichern und die persönliche Situation der Menschen zu verbessern, wird in einer Aussendung betont. Die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter suchen akut vom Wohnungsverlust betroffene Mieterinnen und Mieter auf und vermitteln aktiv die Unterstützungsangebote der Stadt Wien.

518 Delogierungen verhindert

3.500 Wienerinnen und Wiener seien persönlich im Beratungszentrum erschienen, um sich Hilfe zu suchen. Bei Wiener Wohnen wird betont, dass es bei akuten Zahlungsschwierigkeiten oder Mietzinsrückständen eine deutlich höhere Chance gibt, die Wohnung zu behalten, wenn man sich beraten lässt. Alleine heuer ist das in konkret 518 Fällen auch gelungen.

„Der Gemeindebau in Wien steht seit jeher für sozialen Zusammenhalt. Wiener Wohnen wird immer für alle Bewohnerinnen und Bewohner da sein, die die ausgestreckte Hand annehmen. In schwierigen Zeiten zeigt sich einmal mehr, wie wichtig es ist, dass Menschen nicht fürchten müssen, ihre Wohnung zu verlieren“, so Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal.

Aufstockung des Angebots ab Mitte Jänner

Um für den zu erwartenden Ansturm im kommenden Jahr gerüstet zu sein, wird es ab Mitte Jänner zweimal in der Woche eigene Beratungstermine mit speziell geschulten Sozialarbeitenden geben. Zweimal in der Woche, dienstags und donnerstags, finden Beratungen statt. Auch telefonisch können sich Betroffene an das Case Management wenden, hieß es.