Christbaum Energiesparen
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Feiertage: Wien Energie mit Energiespartipps

Besonders an den Feiertagen steigt der Energieverbrauch im einzelnen Haushalt zum Teil deutlich an. Die meisten Menschen wollen aufgrund der Kosten heuer spar- und achtsamer mit Energie umgehen. Die Wien Energie bietet Tipps, um während der Feiertage Energie zu sparen.

Grundsätzlich ist die Weihnachts- und Winterzeit eine energiereiche Zeit. Da es dunkler ist, wird öfter und früher das Licht eingeschalten. Das hat auch mit der generellen Beleuchtung zu tun, weil die Tage kürzer sind und entsprechend öfter und früher das Licht eingeschaltet wird.

Der Dezember ist der dunkelste Monat des Jahres. Dazu kommt aber auch Festtags-Beleuchtung, mehr Zeit zu Hause und höherer Einsatz von elektronischen Geräten wie Unterhaltungselektronik sowie Backen und Kochen.

Spielekonsolen als Stromfresser

Energiesparen kann auch gelingen, indem der Standby-Modus umgangen wird. Der Christbaum und Lichterketten etwa müssen nicht den ganzen Tag leuchten, so die Wien Energie. Mit einer Steckerleiste mit mehreren Schaltern könne hier leicht Abhilfe geschaffen werden.

Bei Unterhaltungselektronik gibt es drastische Unterschiede im Stromverbrauch. So hat die PlayStation 3 (PS3) im laufenden Betrieb etwa den sechsfachen Verbrauch von einer PlayStation 2. Beim Spielen eines PS5-Spiels in HD verbraucht die Konsole je nach Modell zwischen 196 und 208 Watt pro Stunde. Zockt man ein PS4-Spiel, sinkt der Stromverbrauch auf 90 bis 107 Watt in der Stunde.

Fernseher, Playstation, Energiesparen
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PlayStation 5 (weiß)

Auch Radiohören am Fernseher sei ein Stromfresser. Oft werden Flat-TVs als zum Radiohören genutzt. Hier wären Einsparungen von von rund 59 kWh möglich, wenn aufs Radiohören am Fernseher verzichtet wird.

Mit LED-Lampen nicht übertreiben

LED Lampen sind im Verbrauch zwar günstiger, doch neige man dazu, mehr Lampen einzuschalten – damit wird der Verbrauch – entgegen aller Erwartungen – wieder angekurbelt, warnt die Wien Energie. Die Menge an betriebenen LEDs mache das prinzipielle Einsparungspotential oft zunichte und würde den Energieverbrauch entgegen der Erwartung vieler steigen lassen.

Energieeffizientes Keksebacken

Beim weihnachtlichen Keksebacken empfiehlt sich die Verwendung von Heißluft anstelle von Ober- und Unterhitze. Durch den Heißluftbetrieb könne sich die Wärme im gesamten Backraum optimal verteilen und es können mehrere Backbleche gleichzeitig verwendet werden.

Ein weiterer Vorteil beim Backen mit Heißluftbetrieb ist, dass die Backtemperatur um 20 Grad niedriger eingestellt werden kann. Wichtig für ein energiesparendes Backen sei, das Backrohr während der Backzeit nicht ständig zu öffnen, da bei jedem Öffnen wertvolle Wärme verloren geht.

Richtiges Heizen ist Einstellungssache

Nicht zuletzt sollte man auf das Heizen achten: Die Wohlfühltemperatur bewegt sich bei den meisten Menschen zwischen 20 und 22 Grad Celsius. Wer die Raumtemperatur nur um ein Grad senkt, spart sechs Prozent der Heizenergie. Und in Zeiten in der die Wohnung nicht genutzt wird, könne die Temperatur um mindestens drei Grad abgesenkt werden.