Der Jungrennfahrer Maxi Tarillion mischte die internationale Kart-Szene auf –  nächstes Jahr fährt er im BMW Cup. Im Bild: Tarillion in einem Rennauto für den BMW Cup
Privat
Privat
Sport

Junge Rennfahrer-Hoffnung aus Essling

Der Jungrennfahrer Maxi Tarillion aus Essling (Wien-Donaustadt) mischt seit Jahren die internationale Kart-Szene auf. Jetzt ist der 17-jährige Schüler mit deutsch-argentinischen Wurzeln auf dem Sprung in die nächste Liga.

Seit 13 Jahren schon fährt Maxi Tarillion Kart. „Mit zwei oder drei Jahren wollte ich mich schon reinsetzen, aber da war ich noch zu jung“, erzählt Maxi Tarillion gegenüber „Wien heute“. Mit vier Jahren begann er schließlich Kart zu fahren. Mit rund 80 km/h sind die jungen Fahrer unterwegs. Trainiert wurde in Brunn am Gebirge.

„Und dann hat sich das ins Professionelle entwickelt“

Maxi Tarillion hat das Interesse für das Rennfahren von seinem Vater. „Also, ich bin Argentinier. Und wo meine Eltern wohnen, fährt die Rallye Argentinien schon seit vielen Jahren vor der Haustür sozusagen. Ich hatte so ein kleines Kart, was mein Vater zusammengebaut hat. Dann bin ich nach Europa, wo ich dann schon Kart-Sport gemacht habe, aber eher im Hobbybereich“, erzählte Bernardo Tarillion.

Rennfahrer-Nachwuchs aus Essling

Das ehemalige Flugfeld Aspern in der Donaustadt hat eine lange Tradition im Motorsport. Ein 17-Jähriger aus Essling zeigt jetzt, wie nahe Vergangenheit und Zukunft beieinander liegen. Der Jungrennfahrer mischt die internationale Kart-Szene auf und ist jetzt auf dem Sprung in die nächste Liga.

Vom Hobbybereich ist der Sohn schon lange weg. „Und dann hat sich das ins Professionelle entwickelt. Dann geht das schon um ein größeres Budget und eine größere Meisterschaft mit vielen Fahrern. Also mit ungefähr sechs war das schon ernster“, sagte Maxi Tarillion. Rund 20.000 Euro gab die Familie für den Kart-Sport des Sohnes im Jahr aus.

Der Jungrennfahrer Maxi Tarillion mischte die internationale Kart-Szene auf
Privat

Nächstes Jahr im BMW Cup

Der Erfolg wird auch im Jungendzimmer sichtbar: 99 Pokale hat Maxi Tarillion bereits gewonnen. „2015 haben wir die österreichische Meisterschaft gewonnen. 2016 die deutsche Meisterschaft. 2017 die Europameisterschaft. Und dann 2018 haben wir Erfahrung in Italien gesammelt. Und 2019 haben wir die österreichische Meisterschaft wieder geholt. Und jetzt kommt der nächste Schritt ins Auto einzusteigen“, sagte der junge Rennfahrer.

Sein großes Ziel ist übrigens nicht die Formel 1. Er träumt von Tourenwagen- und 24-Stunden-Rennen. Einen Führerschein besitzt er noch nicht, das muss noch warten. Zuerst fährt er als einziger Österreicher nächstes Jahr im BMW Cup. Dabei wird er am Nürburgring, am Hockenheimring oder am Red Bull Ring fahren. Dafür sucht er derzeit noch Sponsoren, die ihn bei seiner Rennfahrer-Karriere unterstützen wollen. Denn das erforderliche Budget ist nun weitaus höher als im Kart-Sport.