CHRONIK

Böller am Kahlenberg: Frau schwer verletzt

Am Kahlenberg ist in der Silvesternacht eine 23-Jährige durch einen Böller schwer verletzt worden. Die Rettungsorganisationen sind 1.044 mal alarmiert worden. Die Feuerwehr ist zu mehr als 200 Einsätzen ausgerückt, darunter ein Christbaumbrand in Floridsdorf.

Die 23-jährige Frau hatte bei der Explosion des Böllers am Kahlenberg schwere Handverletzungen erlitten. Die Sanitäter der Berufsrettung versorgten die Frau notfallmedizinisch und verabreichten ihr Schmerzmittel. Danach wurde die Patientin in eine Klinik gebracht.

Kurz vor 23.00 Uhr wurde ein Notruf aus der Wienerbergstraße in Meidling abgesetzt. Eine Gruppe von Jugendlichen hatte einen Böller in Richtung eines 18-Jährigen geworfen. Dieser glaubte eigenen Angaben zufolge, dass ihm etwas aus der Tasche gefallen sei und hob irrtümlich den Knallkörper auf. Bei der Explosion erlitt er Verletzungen an einer Hand und klagte über eine Beeinträchtigung seines Hörvermögens. Ein Team des Roten Kreuzes brachte ihn ins Spital.

Lebensrettung am Alsergrund

Der Tourist aus Deutschland brach am Samstag gegen 17.15 Uhr bei der Roßauer Lände in Alsergrund leblos zusammen. Ein Freund wählte den Notruf und startete über Anleitung der Wiener Rettungsleitstelle mit der Herz-Druck-Massage. Die Teams der Berufsrettung übernahmen und nach wenigen Minuten setzte der Herzschlag wieder ein. Der 27-Jährige wurde ebenfalls ins Spital gebracht.

200 Einsätze für Feuerwehr

Die Wiener Feuerwehr ist in der Silvesternacht zu 200 Einsätzen ausgerückt. Wegen der steigenden Zahl der Anrufe ist nach 22.00 Uhr erhöhte Einsatzbereitschaft ausgerufen worden. Bereits am Nachmittag ist ein Christbaumbrand in einer Wohnung in der Schillgasse in Floridsdorf bekämpft worden. Die Wohnungsinhaber hatten noch versucht, das Feuer zu löschen. Wegen der starken Rauchentwicklung mussten sie aber aus der Wohnung flüchten.

Kurz nach Mitternacht ist auf dem Balkon einer Wohnung in der Zanaschkagasse in Meidling ein Brand ausgebrochen. Die Feuerwehr bekämpfte das Feuer von außen, ein Übergreifen der Flammen auf die Wohnung konnte verhindert werden. Durch einen brennenden Müllbehälter ist ein Stiegenhaus in der Laimgrubengasse in Mariahilf verraucht worden, zwei Personen wurden am Einsatzort von der Rettung wegen Rauchgasvergiftungen behandelt.

In der Herzgasse in Favoriten musste die Feuerwehr einen brennenden Kleinbus löschen. Darüber hinaus sind in der Silvesternacht zahlreiche Kleinbrände wie brennende Müllbehälter oder brennendes Gestrüpp gemeldet worden.