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Verkehr

Führerschein: Menschen in Städten machen ihn später

Über 43.000 Wienerinnen und Wiener sind im Jahr 2021 zur einer Führerscheinprüfung angetreten. Zahlen für das Vorjahr gibt es noch nicht. Viele von ihnen machen den Führerschein später als etwa Führerscheinneulinge am Land. Denn in Wien gibt es genug andere Möglichkeiten der Fortbewegung.

Am Land ist die Abhängigkeit vom Auto weitaus größer, daher drängen junge Menschen in die Fahrschulen. Mehr Zeit dafür – nämlich 2 bis 4 Jahre später als möglich – lassen sich hingegen viele Wienerinnen und Wiener. Aus gutem Grund, erklärt Karl Schlosser, Branchenobmann der Fahrschulen in der Wirtschaftskammer Wien. In Wien sind ja die öffentlichen Verkehrsmittel so gut ausgebaut, dass man das Auto durchaus stehen lassen kann.

Wenn der Führerschein dann gemacht wird, dann der für das Auto, aber auch Motorradführerscheine sind beliebt. Unterdessen gehen den Fahrschulen in Wien aber die Fahrlehrer aus, weil viele in Pension gehen. Wer drei Jahre den Führerschein B hat, kann die Ausbildung zum Fahrlehrer machen: Die dauert ungefähr ein dreiviertel Jahr und als Einstiegsgehalt kann man mit rund 2400 Euro rechnen, sagt der Branchenobmann der Wiener Fahrschulen, Karl Schlosser.

Einschränkungen durch Automatikgetriebe

Jene, die auf Elektro- oder Hybridautos lernen, können nur Automatik, aber kein Schaltgetriebe bedienen und haben daher einen eingeschränkten Führerschein. Wunsch der Fahrschulen ist, dass Betroffene mit ein paar Zusatzstunden das Schaltgetriebe auch erlernen und dann den vollwertigen Führerschein haben. Jetzt ist es so, dass man die Führerscheinprüfung noch einmal machen muss, wenn man auch Schaltgetriebe bedienen können will. In Wien haben die Fahrschulen laut Wirtschaftskammer schon 300 Fahrlehrer auf Elektromobilität ausgebildet.