Wissenschaftsball Rathaus 2020
SciBall/Ferrigato
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WIRTSCHAFT

Wiens Wissenschaftsball kehrt zurück

Der Wiener Wissenschaftsball kehrt nach zweijähriger CoV-Pause zurück: Die achte Ausgabe der Veranstaltung findet im Rathaus am 28. Jänner statt. Das Fest steht unter dem Zeichen der Erbse, das Motto lautet „Spaß mit Anstand. Tanz mit Haltung“.

Die Rückkehr des Balls teilten Bürgermeister Michael Ludwig, Wissenschaftsstadträtin Veronica Kaup-Hasler (beide SPÖ) und Organisator Oliver Lehmann am Dienstag mit. Besucherinnen und Besucher werden beim Fest unter anderem mit Erbsen – in unterschiedlichsten Ausprägungen – konfrontiert werden.

Das zentrale Thema wird die Genetik sein. Man gedenke damit dem 200. Geburtstag von Gregor Mendel, erläuterte Lehmann. Dessen Kreuzungsversuche an Erbsen führten zu Erkenntnissen über die Mechanismen der Vererbung. Beim Ball der Wissenschaften wird unter anderem die größte Erbse der Welt gezeigt, wie am Dienstag angekündigt wurde. Es handelt sich um eine Leihgabe des Mendel-Museums in Brünn. Das – aufblasbare – Objekt mit sieben Metern Durchmesser wird im Hof zu bewundern sein.

Erbsen als Verpflegung und Dekoration

Die Hülsenfrucht wird auch bei der Verpflegung sowie als Motiv in der Dekoration eine Rolle spielen. Nicht fehlen werden aber auch klassische Programmpunkte wie eine Mitternachtseinlage. Die Sängerin Ethel Merhaut wird bei dieser Chansons und Arien präsentieren.

Für das Event werben auf der Homepage prominente Botschafter wie der Kabarettist Thomas Maurer und der Wissenschafter des Jahres 2022, Franz Essl. Wer noch keine Karten hat, muss sich jedoch beeilen. Laut Lehmann ist das 3.200 Tickets umfassende Kontingent schon so gut wie ausverkauft.

Zehn Millionen Euro für Wissenschaft pro Jahr

Bürgermeister Ludwig verwies bei der Präsentation auf die Bedeutung Wiens als Wissenschafts- und Universitätsstandort. Zuletzt, so berichtete er, sei etwa die Kooperation mit dem Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF) verlängert worden. Bis 2024 ist eine Unterstützung von zehn Mio. Euro pro Jahr vorgesehen.

Wichtig sei es auch, die Bevölkerung „mitzunehmen“ und mit ihr in einen Dialog zu treten, um der Wissenschaftsskepsis entgegenzuwirken, befand Bürgermeister Ludwig. Stadträtin Kaup-Hasler verwies zudem auf Initiativen, um den Anteil der Frauen in der Forschung zu erhöhen.