Polizisten waren auf das Fahrzeug aufmerksam geworden, weil der Lenker am Mariahilfer Gürtel in Schlangenlinien unterwegs war. Der 31-Jährige beschleunigte allerdings trotz eindeutiger Zeichen zur Verkehrskontrolle das Auto und fuhr von Rudolfsheim-Fünfhaus weg Richtung Meidling und Favoriten. Dabei hat der Mann laut Polizei mehrere rote Ampeln missachtet und fuhr auch über einen Gehsteig.
Über den Verteilerkreis fuhr der 31-Jährige schließlich auf die A23 und auf die S1 Richtung Schwechat. Auf der Autobahn überholte der Lenker mehrere Fahrzeuge auf dem Pannenstreifen. Aufgrund der durch die Fahrt auf dem Gehsteig beschädigten Reifen geriet das Fahrzeug ins Schleudern und prallte dann gegen eine Leitplanke.
Beifahrer wollte flüchten
Weiterhin widersetzte sich der 31-Jährige laut Polizei: Obwohl mehrere Streifenwägen um das Unfallfahrzeug positioniert waren, beschleunigte der Lenker sein Auto und fuhr gegen ein Polizeiauto. Damit war das Unfallfahrzeug nicht mehr fahrtauglich, der Lenker wurde festgenommen.
Der 36-jährige Beifahrer wollte zu Fuß flüchten, gegen die Festnahme wehrte er sich, wobei drei Polizisten leicht verletzt wurden. Auch der 36-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Der Amtsarzt stellte bei dem 31-jährigen Lenker eine Beeinträchtigung durch Suchtgift fest, zudem war der Mann ohne Führerschein unterwegs, die Kennzeichen waren gestohlen. Der 31-Jährige verweigerte gegenüber der Polizei die Aussage, er ist auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt in eine Justizanstalt gebracht worden. Der 36-Jährige war nicht geständig, er ist auf freiem Fuß angezeigt worden.