Geldbörsen, Ausweise und Schlüssel sind die häufigsten Gegenstände, die im Fundbüro abgeben werden, berichtete die Stadt in einer Aussendung. Mit 84.644 verlorenen Gegenständen erreichte man wieder die Bilanz von vor der Pandemie. Mehr als die Hälfte konnte an die rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben werden.
Beschriften oder Identifikationsnummern notieren
Damit das gelingt, würden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fundservices auf den „Spuren von Sherlock Holmes“ wandeln, heißt es. So werde genau recherchiert, wem die Fundstücke gehören. Einfacher geht es, wenn die Gegenstände eindeutig gekennzeichnet sind. Bei Handys soll man sich etwa die IMEI-Nummer, bei Schlüsseln die angegebenen Nummern notieren. Bei Ausweisen empfiehlt die Stadt, nicht sofort neue anfertigen zu lassen, es könne etwas dauern, bis Dinge gefunden werden.
Wenn eine Zuordnung nicht klappt, wird der Gegenstand ein Jahr lang aufbewahrt. Die Fundstücke sind mitunter skurril. So wurde ein blutiges Gebiss, ein Schreibtisch, Waschbecken sowie acht Trompeten und sechs Geigen gefunden. Zahlenmäßig überwiegen aber mit 13.000 Geldbörsen, 7.000 Taschen, knapp 29.000 Ausweisen und Dokumenten und 8.700 Schlüsseln die „Klassiker“.
100 Fundboxen in Wien
Wer selbst etwas findet, kann das in einer der knapp 100 Fundboxen abgeben werden. Diese befinden sich über die gesamte Stadt verstreut in der Nähe von Bezirksämtern, Polizeidienststellen und bei allen Mistplätzen. Größere und wertvolle Gegenstände sollen am besten persönlich abgegeben werden. Die persönlichen Abgabestellen sind im Stadtplan der Stadt Wien abrufbar. Dort kann ein Eigentumsanspruch geltend gemacht oder ein Finderlohn beansprucht werden.