Chronik

Hunderte Raser in Wien angezeigt

634 Mal hat die Polizei am Samstag bei einem Planquadrat in ganz Wien Lenkerinnen und Lenker wegen Schnellfahrens angezeigt. Die höchste Geschwindigkeitsüberschreitung verbuchte ein Autofahrer auf der Ostbahnbegleitstraße in der Donaustadt.

Der Lenker war mit 102 statt der erlaubten 30 km/h unterwegs. Ihm droht jetzt der Entzug der Lenkberechtigung, sagte Polizeisprecher Markus Dittrich. Am Währinger Gürtel am Alsergrund wurde ein 20-Jähriger aus dem Verkehr gezogen, der sich unter Drogeneinfluss ans Steuer seines Pkw gesetzt hatte. Der wies noch dazu mehrere technische Mängel auf. Sein Probeführerschein wurde ihm abgenommen.

Aufgefallen war der junge Mann durch aggressive Fahrweise und weil er eine rote Ampel ignoriert hatte. Bei seinem 18-jährigen Beifahrer fanden sich dann auch noch 100 Ecstasy-Tabletten, er wurde festgenommen. Ebenfalls am Währinger Gürtel wurde ein 23-Jähriger festgenommen, der fünf Personen dabei hatte. Der Lenker sei aggressiv geworden, als aufgrund technischer Mängel am Auto die Kennzeichen abgenommen werden sollten.

Verkehrskontrolle durch Wiener Polizei
LPD Wien
Mehr als 600 Anzeigen gab es wegen Schnellfahrens

Technische Mängel und hohe offene Strafen

Ein anderer Wagen wurde angehalten, weil er „immens laute“ Auspuffgeräusche aufwies, der 23-jährige Lenker allerdings keinen Führerschein. Der 19-jährige Beifahrer wurde festgenommen – wegen offener Strafen in Höhe von fast 8.500 Euro. Und im Bezirk Landstraße wurde ein 39-Jähriger festgenommen. Er verweigerte einen Alkotest und versuchte, sich hinter dem Fahrzeug zu verstecken. Bei seiner Festnahme bespuckte und beschimpfte der Mann die Polizisten.

Insgesamt gab es bei dem Kontrollschwerpunkt der Polizei vier Festnahmen, acht Kennzeichenabnahmen wegen Gefahr in Verzug, vier Führerscheinabnahmen und vier Anzeigen wegen fehlender Lenkberechtigungen. Dazu hagelte es 126 Organmandate wegen diverser Verwaltungsübertretungen und 634 Anzeigen wegen überhöhter Geschwindigkeit.