Bundesheerfahrzeuge stehen vor dem Parlamentspavillons
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Chronik

Parlament: Ausweichquartier wird abgebaut

Das Parlament am Ring ist nach der Sanierung wieder in Betrieb, damit braucht es das Ausweichquartier auf dem Heldenplatz nicht mehr. Nun startet der Abbau der temporären Unterkünfte – diese gehen ans Bundesheer. Bis zum Frühsommer sollen die Arbeiten beendet sein.

Am Nachmittag sind Bundesheerlastwagen auf den Heldenplatz gefahren. Soldaten haben damit begonnen, die Möbel aus den Ausweichquartieren zu verladen. In einem nächsten Schritt wird ein Bauzaun aufgestellt, dann soll der tatsächliche Abbau beginnen. Zwei der Pavillons stehen seit 2017 direkt am Heldenplatz, einer im Bibliothekshof der Hofburg.

Parlament: Ausweichquartier wird abgebaut

Das Parlament am Ring ist nach der Sanierung wieder in Betrieb, damit braucht es das Ausweichquartier auf dem Heldenplatz nicht mehr. Nun startet der Abbau der temporären Unterkünfte – diese gehen ans Bundesheer. Bis zum Frühsommer sollen die Arbeiten beendet sein.

Die Quartiere werden von einer privaten Baufirma abgebaut und in der Kaserne in Baden gemeinsam mit den Möbeln gelagert. Sie sollen laut Bundesheersprecher Michael Bauer weiter als Ausweichquartiere dienen, „weil wir ja in den nächsten Jahren unsere Kasernen umbauen und modernisieren“. Laut dem Sprecher werden dafür drei Milliarden Euro investiert.

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Aufbau der Parlamentspavillons
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Aus dem Archiv: Die Gebäude wurden mit einem Baukastensystem errichtet
Aufbau der Parlamentspavillons
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Aufbau der Parlamentspavillons
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Aufbau der Parlamentspavillons
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Das Ausweichquartier des Parlaments
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Die Gebäude waren in den letzten Jahren der Arbeitsplatz für die Parlamentsklubs
Das Ausweichquartier des Parlaments
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Jetzt sollen die Pavillons an das Bundesheer übergeben werden
Das Ausweichquartier des Parlaments im Burggarten
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Dort sollen sie ebenfalls als Ausweichquartiere dienen
Das Parlamentsquartier innen
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Die Gebäude werden derzeit innen ausgeräumt
Bundesheerfahrzeuge stehen vor dem Parlamentspavillons
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Das Bundesheer übernimmt die Ausräumarbeiten
Bundesheerfahrzeuge stehen vor dem Parlamentspavillons
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Bundesheerfahrzeuge stehen vor dem Parlamentspavillons
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Fachwerksbau aus Holzelementen

Bei den Pavillons handelt es sich um mehrgeschoßige Konstruktionen aus Stahl und Holz. Das Bausystem kann man sich wie eine Art großen Matador-Bausatz vorstellen, dabei sind für ein schlüsselfertiges Gebäude alle Komponenten vorgefertigt, kommen auf die Baustelle und werden dort nur mehr miteinander verbunden.

Flächen ab September für Bevölkerung wieder nutzbar

Wie viel der Abbau kostet, will die Parlamentsdirektion erst nach den Arbeiten bekanntgeben. Laut einem Sprecher gibt es einen Rahmenvertrag, in dem auch der Abbau inkludiert ist. Nach dem Abbau werden die Bereiche jedenfalls wieder an die Burghauptmannschaft übergeben.

„Die Bereiche werden dann im Herbst, wahrscheinlich ab September, wieder an die Burghauptmannschaft zurückgegeben. Dann sollten die Grünflächen wieder hergestellt sein und der Platz der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen“, sagte Christian Gepp, Sprecher der Burghauptmannschaft.

Wie es dann mit dem geschichtsträchtigen Platz weitergeht, ist aber noch offen. „Konkrete Planungen, wie es mit dem Heldenplatz nach dem Rückbau der Pavillions weitergeht, liegen noch nicht vor. Wir wollen den Platz gerne begrünen, so weit wie möglich auch wieder eine Entsiegelung vorantreiben“, so Gepp. Alles Weitere werde sich „in den nächsten Monaten zeigen“, wenn der Rückbau der Pavillions voranschreitet.