Nicht nur das bewusste Energie sparen ist dafür verantwortlich, sondern auch der relativ milde Winter. Viele Wienerinnen und Wiener heizen weniger, drehen das Licht ab, wenn sie ein Zimmer verlassen oder duschen kürzer. Das sind nur einige der möglichen Energiesparmaßnahmen, um die exorbitant gestiegenen Energiekosten zu drücken.
Gas an erster Stelle
Am meisten sparten die 600.000 Gaskundinnen und -kunden der Wiener Netze ein. Im Zeitraum Oktober bis Jänner wurde immerhin um 18 Prozent weniger Gas verbraucht als in den Jahren zuvor. Positiv ausgewirkt hat sich da auch, dass die Monate Oktober, November und Jänner wärmer waren als sonst.
Das schlug sich auch auf die Nutzung der Fernwärme nieder. Die rund 440.000 Fernwärme-Kundinnen und -Kunden verbrauchten zwischen Oktober und Jänner laut Wien Energie um gut zwölf Prozent weniger. Und auch die 1,2 Millionen Strom- Kundinnen und Kunden der Wiener Netze schraubten ihren Verbrauch zurück. Der Verbrauch fiel um sechs Prozent niedriger aus.
Das alles ist freilich nur eine Zwischenbilanz, die zwar sicher auch auf den bewussteren Umgang beim Einsatz von Gas, Strom und Fernwärme hindeutet. Allerdings fehlt noch die Auswertung für den Februar und auch im März kann es noch kühl werden. Diese Faktoren werden sich dann wieder auf den Verbrauch auswirken, heißt es bei Wien Energie.