Verkehr

Altgasse wird neu gestaltet

Es ist die älteste Gasse in zentraler Lage in Hietzing: die Altgasse. Sie soll ab Herbst neu gestaltet werden. Dafür sollen laut Stadt Vorschläge etwa zur Begrünung umgesetzt werden, die bei einem Bürgerbeteiligungsverfahren gemacht worden sind.

Die rund 320 Meter lange Altgasse soll entsiegelt, begrünt und dadurch gekühlt werden. Ab Herbst soll eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt werden wie schattenspendende Bäume gesetzt, Gehsteige verbreitert und gepflastert sowie der Verkehr durch eine Einbahnregelung und Begegnungszone beruhigt werden. Profitieren von all diesen Maßnahmen sollen unter anderem mehr als 30 Erdgeschoßgeschäfte, zahlreiche Arztpraxen und Ordinationen, aber auch der Bauernmarkt jeden Samstag soll so attraktiver werden.

Knapp 20 neue Bäume sollen in den heißen Sommermonaten Schatten und Abkühlung spenden. Zahlreiche Staudenbeete und Hochstammsträucher sind entlang einer Begegnungszone vorgesehen. Als innovative Idee gegen die Folgen des Klimawandels bezeichnet die Stadt die Begrünung mit Gräsern, Stauden und Kletterpflanzen direkt vor und an den Häusern.

Helle Pflasterung und weniger Verkehr

Verbunden mit der Neugestaltung sind auch verkehrstechnische Maßnahmen. Fahrbahn und Gehbereiche sollen vom Niveau her angeglichen werden. Der dunkle Asphalt, der sich rasch aufheizt, soll einer hellen Pflasterung weichen, durch die auch Wasser versickern kann. Mit der anschließenden Verdunstung soll ein Kühlungseffekt erzielt werden.

Ein neues Konzept bringt eine Verkehrsberuhigung mit sich. Die Nutzung der Altgasse als Durchzugsstraße soll etwa durch Einbahnregelungen verhindert werden. Radfahren soll aber in beide Richtungen möglich sein und durch neue Radabstellanlagen gefördert werden.

Angenehmes Mikroklima soll mehr Qualität bringen

Bezirk und Stadt betonten, dass mit der Umngestaltung eine schon seit Jahren immer wieder geforderte Aufwertung der Altgasse in Angriff genommen werde. Die Planungen für zahlreiche begrünte Aufenthaltsräume und einem angenehmen Mikroklima für mehr Lebensqualität liefen bereits auf Hochtouren.

Das Konzept geht zurück auf einen Beteiligungsprozess von Bürgerinnen und Bürgern. Sie konnten Wünsche, Anregungen und Ideen einbringen, die nun die konkrete Planung einfließen würden. Neben allem, was die Gasse klimafit machen soll, wurde dabei auch darauf Wert gelegt, das historische Erscheinungsbild zu erhalten.