Volle gelbe Tonne
ORF/Matthias Lang
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Chronik

Wiener ärgern sich über gelbe Tonne

Immer mehr Wienerinnen und Wiener bringen Müll zur gelben Tonne. Obwohl die Nutzung steigt, sind aber lange nicht alle zufrieden. Die Kritik richtet sich vor allem gegen den Deckel der gelben Tonne.

Kunststoff- und Leichtverpackungen wie Obsttassen, Joghurtbecher, Luftpolsterfolien, Plastikflaschen, Metalldosen und Getränkekartons gehören in die gelbe Tonne. Dass der Müll aber einzeln durch die engen Öffnungen eingeworfen werden muss, ärgert offenbar viele Menschen. Mancherorts sind daher Spuren der Selbsthilfe zu sehen, wenn Deckel kurzerhand abmontiert oder gelockert wurden.

Volle gelbe Tonne
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Gelbe Tonnen sind oft überfüllt

Die MA 48 (Abfallwirtschaft) betonte gegenüber Radio Wien, nichts damit zu tun zu haben. Ganz im Gegenteil sei es eine bewusste Entscheidung, die Deckel geschlossen zu haben. Denn sonst würden wohl auch Müllsorten in der Tonne landen, die dort nicht hingehörten, etwa Sperrmüll, so die MA 48. Die Deckel sollen daher auch künftig geschlossen bleiben.

Ab 2025 weniger Müll erwartet

Insgesamt 18.000 gelbe Tonnen stehen laut MA 48 in Wien: 10.000 privat vor Wohnhäusern, 8.000 bei den Müllinseln der Stadt. Obwohl die Tonnen offenbar immer mehr genutzt werden, sei nicht daran gedacht, noch mehr Tonnen aufzustellen. Die MA 48 verwies dabei auf das Pfand für Dosen und Plastikflaschen, der 2025 kommen soll. Man rechne dann damit, dass der Müll für die gelben Tonnen stark zurückgehen werde.