Es habe konstruktive Gespräche zwischen Rapid und dem ÖFB gegeben, betonten der Verein und der Verband in Pressemeldungen. Nun musste eine Entscheidung getroffen werden, hieß es vom ÖFB, da ein Stadion für das Spiel genannt werden musste. Die UEFA hatte bereits eine Fristverlängerung gewährt.
Erholungsphase für Rasen
Der SK Rapid Wien begründete die Ablehnung mit einer Erholungsphase für den Rasen im Allianz Stadion. „Derzeit und planmäßig auch kommende Saison wird die grün-weiße Heimstätte bekanntlich sowohl von der Profimannschaft als auch von SK Rapid II in der zweithöchsten heimischen Spielklasse genützt. Ab Juni, der einzigen längeren spielfreien Zeit bis zur Winterpause, stehen daher zahlreiche Pflege- und Regenerationsmaßnahmen für den Rasen auf der Agenda, um beiden grün-weißen Teams möglichst beste Rahmenbedingungen für die Aufgaben in der Herbstsaison 2023 bieten zu können.“
„Wir nehmen die Entscheidung zur Kenntnis und hoffen, im Zuge weiterer Gespräche eine positive Lösung für die künftige Nutzung des Stadions durch das Nationalteam erzielen zu können“, sagte ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold. Man habe mit dem SK Rapid vereinbart, weiter in engem Austausch bezüglich zukünftiger Länderspiele zu bleiben.
Bislang kein Länderspiel
Im 2016 eröffneten Allianz Stadion ist bisher kein Länderspiel über die Bühne gegangen. Anhänger wie Anrainer haben stets Bedenken geäußert, denen der Club gefolgt ist. Rangnick hatte sich zuletzt allerdings für ein Umdenken stark gemacht, zumal dem Deutschen die mangelnde Heimspielatmosphäre im weitläufigen Happel-Oval ein Dorn im Auge ist.