Bis zu 42.000 laufbegeisterte Gäste zählte man vor der Pandemie. Nun gehe die Entwicklung wieder in die richtige Richtung, betonte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Die ersten Gespräche zu einem Marathon in Wien hätten 1983 stattgefunden, verwies er auf die Geschichte des sportlichen Großevents. Die Premiere erfolgte dann 1984. Insgesamt 794 Läuferinnen und Läufer waren damals am Start.
200.000 Zieleinlauf möglich
Heuer feiert man das 40-Jahr-Jubiläum – obwohl es auch ein Jahr ohne VCM gab. Der Bewerb musste im ersten Pandemiejahr 2020 bekanntlich kurzfristig abgesagt werden. Da am Marathontag dennoch viele Menschen auf der Strecke unterwegs waren, zum Teil auch mit selbst gebastelten Nummern, hat man beschlossen, dass die ungewöhnliche Ausgabe im Jahr 2020 zur Geschichte des VCM dazugehört.
Heuer wird jedenfalls gefeiert, nämlich eine noch unbekannte Person aus dem Feld der Hobbyläuferinnen und -läufer. Ausgezeichnet wird jener Teilnehmer, der als zweihunderttausendster die volle Distanz absolviert. Bisher gab es beim VCM 199.525 Zieleinläufe. Dass die runde Marke geknackt wird, ist also fix.
Ringrunde am Vortag des Marathons
Wer nicht die gesamten 42,195 Kilometer in Angriff nimmt, hat heuer mehrere Alternativen. Denn zum Halbmarathon, dem Staffellauf oder auch dem Inclusion Run gesellt sich ein neuer Fünf-Kilometer-Lauf. Er führt am Tag davor, also am Samstag, einmal rund um den Ring. Der Neuzugang richtet sich unter anderem an Neu- und Wiedereinsteiger, wurde betont.
Und auch einen Weltrekord nimmt man – ganz abgesehen von möglichen sportlichen Bestleistungen – in Angriff. Beim Technischen Museum können Teilnehmerinnen und Teilnehmer Teil eines entsprechenden Versuchs werden. Es soll das längste von Läufern gemalte Bild entstehen. Auf zwei insgesamt 40 Meter langen Transparenten kann man sich verewigen. Pinsel stehen bereit.