Bei 24 Schwerpunktaktionen rund um Wiener Schulen hat die Polizei seit September 215 Übertretungen festgestellt. Bisher erfolgten 51 Anzeigen wegen Tempoüberschreitungen und zwei wegen unzureichender Kindersicherung. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit hat die Kontrollen in der Leopoldstadt mit der Plakat-Aktion „Schneckentempo“ für angepasste Fahrweise begleitet. Die Polizeikontrollen werden noch das gesamte Schuljahr fortgesetzt.
Weitere Kontrollen geplant
Um mit Nachdruck auf die Einhaltung der Tempolimits hinzuweisen, erfolgte am Mittwoch der Startschuss für weitere Schwerpunkte, wurde in einer KFV-Aussendung betont. Bis zu den Sommerferien folgen noch mehr als ein Dutzend Kontrollen.
Bisher wurde die Geschwindigkeit von 10.864 Fahrzeugen mittels mobiler Radaranlagen gemessen, zog die Polizei Halbzeitbilanz. Die Bevölkerung habe auf die verstärkte Überwachung größtenteils positiv reagiert, vor allem zu Schulbeginn und Schulschluss.
Kinder verunglücken am Schulweg
Jährlich verunglücken 470 Kinder im Alter zwischen sechs und 15 Jahren auf dem Schulweg, wobei überhöhte Geschwindigkeit der anderen Verkehrsteilnehmer die häufigste Unfallursache ist, informierte das KFV. „Leider sind auch Schutzwege kein Garant für das sichere Queren einer Straße. Alle 49 Stunden verunglückt ein Kind in Österreich auf ungeregelten Schutzwegen“, erläuterte Christoph Feymann vom KFV.
Das Kuratorium warnte zum Frühlingsbeginn auch vor zusätzlichen Unfallgefahren durch E-Scooter. Diese seien aufgrund ihrer Geschwindigkeit von bis zu 25 km/h nicht zu unterschätzen.