Awareness Teams in der Stadt unterwegs
PID/Wache
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Chronik

Verein für Awareness-Teams fixiert

Die Awareness-Teams kommen in diesem Sommer zurück. Sie werden in den Nachtstunden in Wien unterwegs sein. Die Aufgabe übernimmt, wie in den vergangenen Jahren der Verein FRAI/AwA* – Kollektiv für Awareness Arbeit.

Um den besten Verein für die Umsetzung zu finden, führte die Stadt einen Aufruf zur Konzepteinreichung durch. In die Auswahl kamen drei der sechs Einreichungen. Die Einreichungen wurden von einer Fachjury aus Expertinnen und Experten der Abteilung Bildung und Jugend und der Geschäftsgruppe Bildung, Jugend, Integration und Transparenz bewertet. Dabei hat das Konzept von dem Verein FRAI/AwA* – Kollektiv für Awareness Arbeit überzeugt. Der Verein war schon in den vergangenen zwei Jahren mit dem Projekt betraut.

Auseinandersetzung mit Feierkultur im öffentlichen Raum

Abgesehen von einem sehr fundierten Gesamtkonzept hat die Jury vor allem die Zusammensetzung der interdisziplinären Teams und die intensive Auseinandersetzung der Feierkultur im öffentlichen Raum überzeugt. Laut Vizebürgermeister und Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr von NEOS sollen die Awareness-Teams auch heuer in Konfliktsituationen im öffentlichen Raum deeskalierend wirken. „Mit dem Verein FRAI/AWA* wird dafür ein erfahrener Verein beauftragt, der in den letzten beiden Sommer bereits großartige Arbeit in Wiens Nachtstunden geleistet hat“, so Wiederkehr.

“Wir können in den Nachtstunden bei Gewaltvorfällen, Übergriffen und Diskriminierung im Nachtleben im öffentlichen Raum Support geben. Zudem wollen wir auch vermitteln, wie alle gemeinsam zu einem achtsamen miteinander beitragen können“, so Willi Hejda – AwA* – Kollektiv für Awareness Arbeit. Die Teams sollen in den Sommermonaten jeweils an Freitagen, Samstagen und vor Feiertagen zwischen 19 Uhr und 04 Uhr Früh im Einsatz sein.

Awareness-Teams seit 2021 unterwegs

Am häufigsten ging es in den beiden Vorjahren um die Unterstützung bei Alkoholmissbrauch sowie psychologische Unterstützung nach Konfliktsituationen. Eingeschritten wurde bei sexualisierter Gewalt, aber auch bei rassistischen und queerenfeindlichen Übergriffen. Alleine im vergangenen Sommer wurden über 18.000 Beratungsgespräche geführt und in mehreren hundert Situationen waren die Awareness-Teams zur Stelle, wenn es um erste Hilfe, psychologische Betreuung oder Konfliktintervention ging.

Die Teams vernetzen sich im Anlassfall mit politischen Verantwortungsträgerinnen und Verantwortungsträger, Vereinen der offenen Kinder- und Jugendarbeit, der Polizei oder den Magistratsdienststellen der Stadt Wien.