Leere Schulklasse
ORF.at/Carina Kainz
ORF.at/Carina Kainz
Chronik

Pensionisten kehren kaum in Job zurück

Wegen CoV-Pandemie und Personalmangels hat die Stadt Wien eine Rückholaktion für pensionierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestartet. Doch der Erfolg in Schulen, Krankenhäusern und „Öffis“ ist sehr überschaubar.

Viele wollen nicht aus der Pension zurückkommen oder länger im Job bleiben. Der Gesundheitsverbund hatte pensioniertes Pflegepersonal sowie Ärztinnen und Ärzte im Ruhestand gebeten, wegen der CoV-Krise wieder in die Wiener Spitäler zurückzukehren. Doch 2021 kehrten lediglich 23 Personen zurück.

Im Vorjahr waren es überhaupt nur mehr drei, bestätigte eine Sprecherin des Gesundheitsverbundes gegenüber Radio Wien. Trotz Personalmangels habe der Gesundheitsverbund die „Rückholaktion“ heuer beendet.

Pensionisten kehren kaum in Job zurück

Wegen CoV-Pandemie und Personalmangels hat die Stadt Wien eine Rückholaktion für pensionierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestartet. Doch der Erfolg in Schulen, Krankenhäusern und „Öffis“ ist sehr überschaubar.

Von 300 Lehrkräften nur drei zurück

Auch in den Wiener Schulen zeigt sich ein ähnliches Bild: Die Bildungsdirektion hat im Dezember 2022 knapp 300 Pensionistinnen kontaktiert, zurückgekommen sind lediglich drei. Allerdings haben im Vorjahr 46 Lehrerinnen und Lehrer zumindest ihre Pension aufgeschoben. Heuer haben sich bis jetzt 20 dazu entschieden.

Die Bildungsdirektion hat auch ihre Strategie geändert. Ende Februar 2023 wurden alle Direktorinnen und Direktoren aufgefordert, „zu prüfen, ob Lehrpersonen für eine Dienstleistung über das 65. Lebensjahr hinaus gewonnen werden können“. In persönlichen Gesprächen mit der Schulleitung sollen die infrage kommenden Lehrerinnen und Lehrer nun gefragt werden, ob sie weiter unterrichten möchten.

Sechs ehemalige Mitarbeiter bei Wiener Linien zurück

Wegen des Personalmangels haben auch die Wiener Linien eine Rückholaktion gestartet. Dazu wurden im vergangenen November rund 40 bereits pensionierte Straßenbahn- und Busfahrer kontaktiert. Auch hier war der Erfolg bisher eher überschaubar: Sechs sind bis jetzt wieder in den Fahrbetrieb zurückgekehrt. „Bei manchen könnte es noch sein, dass sie sich erst melden“, sagte eine Sprecherin. Gefragt wurden jene ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die seit maximal zwei Jahren in Pension sind.