Drehknopf einer Waschmaschine
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Wirtschaft

Großer Preisschub bei Haushaltsgeräten

Die meisten Haushalts- und Elektrogeräte sind im Vergleich zum Vorjahr wesentlich teurer geworden. Das ergibt der aktuelle Preismonitor der Arbeiterkammer Wien. Untersucht wurden dabei sechs Onlineelektrohändler.

Waschmaschinen, Geschirrspüler und Kühlschränke kosten derzeit bei fast allen untersuchten Onlineshops mehr als noch vor einem Jahr: Es sind Preissteigerungen, die oft über der Inflationsrate liegen, in manchen der untersuchten Onlineshops gab es aber auch Verbilligungen. Das zeigt der neue Preismonitor der Arbeiterkammer Wien (AK) im Jahresvergleich Februar 2022 zu Jänner/Februar 2023.

Dier Arbeiterkammer erhob konkret die Preise von jeweils 100 Produkte bei den Online-Elektroshops Conrad, electronic4you, Köck, Electronic Partner, Expert und Media Markt. Geräte, die es heuer nicht mehr gab, wurden durch vergleichbare Neugeräte ersetzt.

Oft kräftige Preiserhöhungen

Für Waschmaschinen müssen Konsumentinnen und Konsumenten in allen Shops mehr zahlen. So kosten Waschmaschinen etwa bei Conrad um durchschnittlich rund 19 Prozent mehr, bei Electronic Partner um im Schnitt um zehn Prozent und bei Köck um durchschnittlich rund ein Prozent mehr. Kühl- und Gefrierschränke schlagen sich laut der Untersuchung ebenfalls großteils höher zu Buche.

Bei Geschirrspülern gab es oft kräftige Preiserhöhungen, etwa Expert erhöhte die Preise um durchschnittlich rund 18 Prozent, Conrad um rund 14 Prozent. Köck (minus 5,2 Prozent) und elekctronic4you (minus 0,4 Prozent) haben nun bei Geschirrspülern ein niedrigeres Preisniveau.

Entwicklung für Expertin nicht überraschend

Auch bei den E-Herden stiegen in vier von fünf Shops die Preise teils kräftig an, etwa bei Conrad um im Schnitt rund 27 Prozent, bei Expert um rund 15 Prozent und bei electronic4you um rund zehn Prozent. Bei Köck wurden E-Herde im Schnitt billiger (minus 2,8 Prozent).

Diese Entwicklung ist für Manuela Delapina von der Arbeiterkammer wenig überraschend: „Diese Teuerungen ziehen sich durch alle Bereiche durch. Es sind sowohl Lebensmittel extrem teurer geworden wie auch Drogeriewaren. Jetzt haben wir es auch bei den Haushaltsgeräten festgestellt“, so Delapina gegenüber Radio Wien.

Ausreißer TV-Geräte

Einziger Ausreißer sind TV-Geräte. Diese sind bei fünf von sechs der untersuchten Onlineshops günstiger geworden, bei manchen sogar um über 25 Prozent. Insgesamt sieht die Progonose der Arbeiterkammer allerdings nicht besonders gut aus. Ein Ende der Preisanstiege ist demnach derzeit nicht in Sicht.